In der aktuellen Umfrage, Deutschlandtrend genannt, zeigt sich eine klare Mehrheit der Deutschen dafür, dass beim Bürgergeld Kürzungen vorgenommen werden sollten. Von den befragten Personen sprachen sich 56 Prozent für weniger staatliche Ausgaben beim Bürgergeld aus. Dieser Punkt wird als besonders relevant betrachtet, da es die einzige Einsparmaßnahme ist, die von einer absoluten Mehrheit der Befragten unterstützt wird. Ebenfalls eine Mehrheit von 47 Prozent befürwortet, dass weniger Geld für die Integration von Flüchtlingen aufgewendet wird.
Die Umfrage ergab auch, dass Einsparungen in anderen Sozialbereichen weniger Anklang finden. Lediglich ein Prozent der Befragten würde Mittel für die Pflege alter und kranker Menschen kürzen, während 78 Prozent eine Erhöhung unterstützen. Ähnlich sehen die Zahlen bei den Bereichen Renten und Pensionen, Unterstützung von Familien und Kindern aus.
Die FDP unter Parteichef Christian Lindner erhält Rückhalt für ihre Forderung, die Schuldenbremse beizubehalten, wobei 54 Prozent der Befragten zustimmen. Die Umfrage wurde von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT durchgeführt und umfasste 1280 repräsentativ ausgewählte Befragte ab 18 Jahren.
Es zeigt sich, dass die Partei AfD bei der Europawahl ein Mobilisierungsproblem haben könnte, da das Interesse ihrer Anhänger an europäischen Themen vergleichsweise gering ist. Trotz des Treueverhaltens der AfD-Anhänger zu ihrer Partei deuten die Ergebnisse der Umfrage nicht darauf hin, dass die AfD bei der Europawahl große Gewinne verzeichnen wird.
