Der Immobilienmarkt in Bad Homburg macht eine Pause, wie der Marktbericht für das Jahr 2023 zeigt. Im vergangenen Jahr waren Immobilien tatsächlich für einen Teil deutlich günstiger zu erwerben als zuvor, mit einem Rückgang von bis zu 10 Prozent. Dieser Rückgang wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter der rapide Anstieg der Zinsen und der massiven Erhöhung der Baukosten. Zusätzlich sorgten hohe Inflation, Fragen zu Energiekosten und potenzielle Verpflichtungen zur Heizungsumrüstung für Unsicherheit auf dem Markt.
Der bisherige „Verkäufermarkt“ mit wenigen Angeboten, die schnell verkauft wurden, hat sich gewandelt. Es gibt nun mehr Angebote, die auch über einen längeren Zeitraum verfügbar sind. Die Gesamtzahl der analysierten Verträge zeigt ebenfalls eine Zurückhaltung. Es konnten nur 345 Immobiliengeschäfte berücksichtigt werden, die niedrigste Zahl seit mindestens 2010. Dies spiegelte sich auch im Gesamtumsatz wider, der 2023 bei nur 299,4 Millionen Euro lag, dem niedrigsten Wert in der analysierten 7-Jahres-Periode.
Trotz dieser Entwicklung bleiben die Kaufpreise auf einem hohen Niveau. Fast alle Haustypen waren im Vergleich zum Vorjahr für weniger Geld zu erwerben. Auch beim Wohnungseigentum gab es einen signifikanten Rückgang auf hohem Preisniveau. Oberbürgermeister Alexander Hetjes betont die Bedeutung des Marktberichts als wichtiges Instrument für Immobilieninvestoren in Bad Homburg. Hochwertige Wohnimmobilien bleiben gefragt, was die Attraktivität der Stadt auch in schwierigen Zeiten unterstreicht.