Mit der CSRD und der ESRS kommen für Unternehmen neue Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu. Das Ziel dahinter: Die Nachhaltigkeit von Betrieben in der EU deutlich transparenter zu machen und Greenwashing zu vermeiden. Für die Unternehmen selbst bedeuten CSRD und ESRS aber zusätzlichen Aufwand. Daher ist es wichtig, sich bereits jetzt auf die kommenden Änderungen vorzubereiten.
Mit einer Wesentlichkeitsanalyse den Ist-Zustand ermitteln
Schon ab dem 01.01.2025 müssen alle Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen. Was für große Konzerne in der EU bereits seit 2024 gilt, betrifft ab dem kommenden Jahr also deutlich mehrere Betriebe. Mit 2026 müssen dann auch alle kapitalmarktorientierten KMUs sich an die CSRD und der ESRS halten. Höchste Zeit also, dass sich Unternehmen bei Experten wie neoverv.com/esrs-wesentlichkeitsanalyse nähere Informationen einholen und eine entsprechende Strategie entwickeln. Im ersten Schritt müssen bei der Wesentlichkeitsanalyse die Stakeholder identifiziert werden.
Der Nachhaltigkeitsbericht ist unter anderem für die folgenden Stakeholder von Bedeutung:
- Investoren
- Kunden
- Regulierungsbehörden
- NGOs
- Mitarbeiter
- Lieferanten
- Banken
Über die identifizierte Zielgruppe können dann im nächsten Schritt ESG-Kriterien festgelegt werden. Die drei Säulen Environmental, Health und Social nehmen eine wesentliche Rolle im Nachhaltigkeitsbericht ein. So sollen Unternehmen dazu in der Lage sein, Nachhaltigkeit nicht nur auf den Umweltschutz zu beziehen. Erst im dritten Zustand wird dann über eine Wesentlichkeitsmatrix der Ist-Zustand dargestellt. Diese Matrix dient dann in weiterer Folge als Grundlage für die Priorisierung der Nachhaltigkeitsstrategie.
So wichtig ist die laufende Wesentlichkeitsanalyse für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
Der CSRD-Report wird für viele Unternehmen zum Pflicht-Bestandteil des wirtschaftlichen Lageberichts werden. Um den Aufwand zum Betriebsjahr hin möglichst gering halten zu können, ist die laufende Wesentlichkeitsanalyse von entscheidender Bedeutung. Sie gibt Auskunft zu verschiedenen Daten und Trends innerhalb des Unternehmens.
- Outside-In-Perspektive: Diese betrachtet, wie externe ESG-Kriterien den Geschäftsverlauf, das Ergebnis oder die allgemeine Lage des Unternehmens beeinflussen.
- Inside-Out-Perspektive: Diese untersucht, wie die Geschäftstätigkeit und Produkte des Unternehmens die Umwelt und Gesellschaft beeinflussen.
Durch diese proaktive Herangehensweise kann flexibel auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert und die Nachhaltigkeit weiter optimiert werden. Denn insgesamt muss die Wesentlichkeitsanalyse zwölf ESRS-Themen abdecken. Ist das nicht der Fall, kann der Nachhaltigkeitsbericht als unzulässig eingestuft werden. Wichtig ist dabei auch, Stakeholder aktiv in die Analyse miteinzubeziehen. Für eine umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung muss nämlich auch die sogenannte ihre doppelte Materialität gegeben sein.