Oldenburg steht vor einem bedeutenden Umbruch in der städtischen Finanzlage. Mit einem Rekordhaushalt von über 800 Millionen Euro für 2025 plant die Stadt eine Investition von 122 Millionen Euro, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern, wie Oberbürgermeister Jürgen Krogmann erläuterte. Im Fokus stehen vor allem Bildungsprojekte: Der umfangreiche Schulcampus, bestehend aus einer Gemeinschaftsschule und einem Gymnasium, wird fast fertiggestellt, während 4 Millionen Euro in den Neubau des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums fließen, wo ein Verfall des über 50 Jahre alten Altbaus festgestellt wurde. Laut [ln-online.de](https://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/oldenburgs-finanzen-wofuer-die-stadt-2025-geld-ausgibt-gymnasium-und-strassenbau-LWVWXJ37SFCMTGFQVY4LIN2NPM.html) soll der Umzug der ersten Schüler bereits im März 2025 erfolgen.
Dringende Maßnahmen erforderlich
Die finanzielle Situation der Stadt ist jedoch angespannt, da die Steuereinnahmen stark gesunken sind. Im Jahr 2023 betrugen die Gewerbesteuereinnahmen 10,5 Millionen Euro, während es 2024 nur noch 4,3 Millionen Euro waren. Auch die Schlüsselzuweisungen sind drastisch gefallen, was mit einer anhaltenden Krise der Kommunalfinanzen zusammenhängt, wie Krogmann betont. Dies führt zu einem Defizit von 52,6 Millionen Euro im Ergebnishaushalt, das durch steigende Sozialausgaben verstärkt wird, stellte die [oldenburg.de](https://www.oldenburg.de/metanavigation/presse/pressemitteilung/news/rekordinvestitionen-stellen-zukunftsfaehigkeit-der-stadt-sicher.html) fest.
Die Investitionen konzentrieren sich auch auf die Straßeninfrastruktur, mit Sanierungsarbeiten in mehreren Bereichen, darunter ein lange erwarteter Kreisverkehr an der Kieler Chaussee. Trotz der Haushaltsengpässe wird die Stadt Oldenburg versuchen, die dringend erforderlichen Arbeiten zu realisieren und gleichzeitig neue Projekte, wie den kommunalen Wohnungsbau, voranzutreiben.