Der Übergang von der Profikarriere im Sport in die Unternehmenswelt ist für viele Athleten eine große Herausforderung. Laut Irg Bührer, Gründer der Beratungsfirma Patparius, finden Sportler oft nicht die gleichen Motivationen und die Leidenschaft, die sie im Wettkampf erlebt haben, in ihrem neuen Berufsfeld. Viele Athleten haben akademische Abschlüsse, dennoch fehlt ihnen die praktische Erfahrung und das Verständnis für die „Spielregeln“ der Wirtschaft. Bührer betont: „Athleten benötigen spezielle Hilfe, um sich in der Unternehmenswelt zurechtzufinden“ und erklärt, dass der Umgang mit Feedback und Fehlern im Job grundlegend anders ist als im Sport.
Wichtige Eigenschaften von ehemaligen Athleten
Sportler bringen wertvolle Eigenschaften in Unternehmen mit, darunter eine ausgeprägte Lernbereitschaft und das Bestreben, sich stetig zu verbessern. In Gesprächen fragen sie oft, was sie nicht gut gemacht haben, um daraus zu lernen. Diese Eigenschaften machen sie zu interessanten Kandidaten für Start-ups und Unternehmen, die bereit sind, ihre Stärken und Schwächen richtig zu managen. Ein individuelles Potenzialmanagement ist entscheidend, denn das hilft nicht nur den Athleten, sondern stärkt auch die Unternehmen selbst. Immer mehr Firmen erkennen, wie sie von der Erfahrung ehemaliger Sportler profitieren können, indem sie Projekten effektiv integriert werden, wodurch sie nicht nur ihre Fähigkeiten einbringen, sondern auch wertvolle Praxiserfahrungen sammeln.
Ein Beispiel für ein solches Unternehmen ist die Benefit Service Deutschland GmbH. Hier werden Athleten aktiv in die Entwicklung von Produkten einbezogen, die sie aufgrund ihrer sportlichen Affinität gut verstehen können. Dabei geht es nicht nur um festangestellte Positionen, sondern auch um die Möglichkeit, Wissen zu erwerben und Erfahrung zu sammeln, indem sie an Projekten teilnehmen, die sowohl ihrer Karriere als auch dem Unternehmensziel zugutekommen.
Der Wandel des Wettbewerbsgedankens und die Notwendigkeit, diesen positiv zu besetzen, spielen eine zentrale Rolle im Unternehmertum. Bührer wünscht sich, dass Athleten ihren Teamgeist und ihr Verständnis für Leistungskultur in die Unternehmen tragen. Unternehmen sollten diesen Wettbewerbsgedanken fördern, um innovativ zu bleiben, was für eine dynamische und erfolgreiche Zusammenarbeit essenziell ist, wie [humanresourcesmanager.de](https://www.humanresourcesmanager.de/leadership/irg-buehrer-profisportler-wirtschaft-karrierewechsel-motivation-unternehmen/) berichtet. Ähnliches betont auch [patparius.com](https://patparius.com/wege-fuer-athletinnen-und-athleten-in-die-unternehmens-und-startupwelt-auch-zum-nutzen-fuer-unternehmen/), indem sie auf die Notwendigkeit hinweisen, Athleten in Rollen einzubinden, in denen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten geschätzt werden.