Die finanziellen Aussichten für Brandenburg an der Havel sind optimistisch. Laut den aktuellen Berichten der Meetingpoint Brandenburg wird erwartet, dass die Stadt auch 2025 über ausreichend Liquidität verfügt, um ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Kämmerer Thomas Barz teilt mit, dass die Zinserträge im Jahr 2023 1,1 Millionen Euro betrugen, mit Prognosen für 2024 von über 2 Millionen Euro. Die Stadt plant umfangreiche Investitionen mit einem Gesamtbudget von 24,2 Millionen Euro, darunter der Umbau von Schulen und die Sanierung von Sporteinrichtungen.
Haushaltslöcher in Kirchhain
Im Gegensatz dazu steht die Stadt Kirchhain, wo Bürgermeister Olaf Hausmann (SPD) vorfinanziellen Schwierigkeiten warnt. Laut einem Bericht der OP Marburg beläuft sich das Haushaltsdefizit auf 1,646 Millionen Euro, trotz erhöhen Grund- und Gewerbesteuern. Hausmann berichtet, dass die Stadt durch Anpassungen bei den Steuern zusätzliche Einnahmen generieren konnte, dies jedoch nicht ausreicht, um den finanziellen Engpass zu beheben. Geplante Sanierungen, wie die der Römerstraße, werden auf 2026 verschoben, was an den gestiegenen Ausgaben der Stadt liegt, die durch sinkende Schlüsselzuweisungen und Personalkosten verstärkt werden.
Während Brandenburg an der Havel auf eine positive finanzielle Zukunft setzt, sieht Kirchhain sich mit dem drohenden Schuldenberg und angespannten Kassen konfrontiert. Die kommenden Entscheidungen im Stadtparlament in Kirchhain stehen deshalb unter einem finanziellen Schatten, da auf Pflichtinvestitionen fokussiert werden muss, um die städtischen Finanzen stabil zu halten.