Der Jahreswechsel bringt für viele Österreicher neue Vorhaben und Vorsätze mit sich. Häufig stehen dabei Themen wie mehr Ordnung im Kleiderschrank, die Nutzung einer Fitnesskarte oder eine gesündere Ernährung auf der Liste. Ein zentraler Aspekt, der oft übersehen wird, ist die finanzielle Situation. Eine Umfrage der Teambank zeigt, dass jeder fünfte Österreicher kaum Rücklagen für Notfälle hat. Der Anteil der Personen mit weniger als 500 Euro Ersparnissen ist von 23% im Februar auf 19% gesunken. Dies deutet darauf hin, dass immer noch viele Menschen finanziell anfällig sind.
Viele Befragte greifen in Ausnahmefällen auf Finanzierungsmöglichkeiten zurück, wobei der Kauf auf Rechnung die beliebteste Option darstellt. Laut der Umfrage haben 75% der Teilnehmer in eingetretenen Notlagen auf solche Finanzierungsangebote zurückgegriffen. Fünf Prozent der Befragten verfügen sogar über keine Ersparnisse. Diese Zahlen wurden in einer Online-Umfrage erfasst, die im Juli 2024 durchgeführt wurde, an der 1.525 Personen zwischen 18 und 79 Jahren teilnahmen.
Finanzielle Reserven und deren Nutzung
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 7% der Befragten nicht wissen, wie viel Geld ihnen im Notfall zur Verfügung steht. Außerdem verfügen 13% über Ersparnisse zwischen 500 und 1.000 Euro, während 14% mehr als 1.000 Euro angespart haben. Zudem haben 25% der Teilnehmer 5.000 Euro oder mehr beiseitegelegt. Ratenkredite und Kontoüberziehungen werden von jeweils 27% der Befragten genutzt. Dabei geben 60% an, nur in Notfällen auf solche Kredite zurückzugreifen.
Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der Teambank, äußerte, dass die hohen Preissteigerungen und unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen viele Menschen verunsichern. Die Umfrage unterstreicht die Wichtigkeit, sich auch um die eigenen Finanzen zu kümmern und auf unerwartete Ausgaben vorbereitet zu sein, wie vienna.at berichtete.
