Am Montag, dem 19. Januar 2025, wird Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt. Diese Amtseinführung prägt die aktuelle Börsenwoche und sorgt für Aufregung unter Investoren. Der Dax zeigt sich stark und nähert sich der Marke von 21.000 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich bereits 20.891 Punkte erreicht hat. Diese Entwicklung wird vor dem Hintergrund gesehen, dass die Märkte Inflations- und Zinssorgen vorerst überwunden haben, trotz bestehender Unsicherheiten über Trumps drohende Zölle.
Wie die Esslinger Zeitung berichtet, hat der Dax in den letzten zwei Handelswochen ein Plus von rund 5% verzeichnet. Zudem äußerte Marktstratege Konstantin Oldenburger, dass die sinkenden Inflationsdaten aus den USA die Sorgen über mögliche Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed reduziert haben. Nachdem die Kerninflation im Dezember von 3,3% auf 3,2% gesunken war, haben sich einige Anleger, die Zinssenkungen bereits abgeschrieben hatten, überrascht gezeigt.
Politische Unsicherheiten und Börsenoptimismus
Obwohl kurzfristig keine Leitzinssenkungen erwartet werden, bestehen mittelfristig gute Chancen auf eine solche Entwicklung. Allerdings warnte RoboMarkets-Stratege Jürgen Molnar vor den Unsicherheiten, die durch politische Entwicklungen ausgelöst werden könnten. An der Wall Street wird gespannt auf Trumps Amtseinführung gewartet, da dessen Zolldrohungen potenziell inflationstreibend wirken und den Spielraum für Zinssenkungen einschränken könnten.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ergänzt, dass der Dollar-Index vor der Amtseinführung leicht auf 109,1 Punkte gefallen ist. Neben den positiven Nachrichten zum Dax gewinnen auch deutsche Autowerte und die Rheinmetall-Aktie, die um 6,5% auf rund 692 Euro gestiegen ist, an Bedeutung. Rheinmetall profitiert von Verteidigungsinvestitionen, unter anderem durch den Verkauf eines neuen Flugabwehrsystems an Italien, was potenzielle Geschäfte mit anderen NATO-Staaten eröffnen könnte.
Marktanalysten zeigen sich optimistisch, ob sich diese Hoffnung in Angst verwandeln wird, bleibt jedoch abzuwarten. Zusätzlich war die Volatilität des Dax im Jahr 2024 sehr niedrig, was die Unsicherheit über zukünftige wirtschaftliche Bedingungen unterstreicht.
