Wirtschaft

Apple entkommt Zölle – Wie Trump das iPhone-Risiko abwandte!

Apple hat in den letzten Wochen vor potenziellen wirtschaftlichen Turbulenzen gestanden, hervorgerufen durch US-Zölle auf chinesische Produkte. Diese Zölle hätten das Unternehmen stark getroffen, wie Welt berichtete. In einer entscheidenden Wendung erteilte Präsident Trump eine Ausnahmegenehmigung für eine Vielzahl von Unterhaltungselektronikprodukten, darunter iPhones, iPads, Macs, Apple Watches und AirTags. Diese Ausnahme umfasst auch die zehnprozentigen Basiszölle auf nahezu alle importierten Waren.

Ein neuer sektoraler Zoll auf Waren mit Halbleitern wurde angekündigt, während der 20-prozentige Basiszoll auf Waren aus China bestehen bleibt. Analyst Amit Daryanani prognostiziert eine Erholung der Apple-Aktie nach einem Rückgang von elf Prozent in diesem Monat. Apple hatte ursprünglich geplant, die Produktion von iPhones in Indien zu erhöhen, um die Zölle zu umgehen, was jedoch vor der Einführung des iPhone 17 große Herausforderungen mit sich gebracht hätte.

Produktionsherausforderungen und Marktanteile

Aktuellen Schätzungen zufolge werden 87 Prozent der iPhones in China gefertigt, ebenso 80 Prozent der iPads und 60 Prozent der Macs. Diese Produkte stellen ungefähr 75 Prozent des Jahresumsatzes von Apple dar. Fast alle Apple Watches und AirPods werden in Vietnam produziert, während einige iPads und Macs ebenfalls dort hergestellt werden. Eine vollständige Trennung von China als Produktionsstandort gilt als unwahrscheinlich, und Lobbyisten von Apple sowie anderen Technologieunternehmen haben im Weißen Haus um eine Ausnahmegenehmigung gebeten. Der Druck auf die US-Regierung nahm zu, als der Zollkonflikt mit China eskalierte.

Darüber hinaus berichtete South China Morning Post, dass die Störungen in der Lieferkette und die Kostenkontrollmaßnahmen von Apple negative Auswirkungen auf chinesische Zulieferer und Distributoren haben. Berichten zufolge hat sich die finanzielle Situation mehrerer chinesischer Lieferanten verschlechtert, wobei Unternehmen, die stark von Apple abhängig sind, besonders betroffen sind. Lens Technology beispielsweise verzeichnete einen Rückgang des Nettogewinns um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während andere Zulieferer ebenfalls signifikante finanzielle Einbußen hinnehmen mussten.

Steigende Rohstoffpreise und die Krise der Lieferkette haben dazu geführt, dass Apple die Gewinnmargen seiner Zulieferer weiter komprimiert, um Kosten zu sparen. Laut Lin Zhi, dem Hauptanalysten von Wit Display, haben diese Veränderungen die Kostenbelastungen für die Zulieferer erhöht.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel