
Frankfurt am Main hat das Haushaltsjahr 2024 mit einem Überschuss von rund 212 Millionen Euro abgeschlossen, wie hessenschau.de berichtet. Dies ist das vierte Jahr in Folge, dass die Stadt im Plus bilanziert. Ursprünglich war ein Defizit von etwa 112 Millionen Euro eingeplant, doch die tatsächlichen Einnahmen überstiegen die Erwartungen erheblich.
Die hohen Einnahmen sind vor allem auf Steuern und steuerähnliche Einnahmen zurückzuführen, die fast drei Viertel der gesamten Erträge ausmachen. Besonders hervorzuheben ist die Gewerbesteuer, die mit 3,17 Milliarden Euro einen zentralen Anteil der Einnahmequellen bildet und 266 Millionen Euro über den ursprünglichen Plan hinausliegt. Die Ausgaben lagen jedoch 94 Millionen Euro über dem Budget, was die Stadtverwaltung in ihrer Planung für 2025, die ein Defizit von 90 Millionen Euro vorsieht, beeinflussen könnte.
Detailierte Finanzergebnisse
Der Jahresabschluss für 2024 zeigt ein ordentliches Ergebnis von 281,85 Millionen Euro, eine Gesamtverbesserung um 323,85 Millionen Euro im Vergleich zu den Planungen, wie frankfurt.de informiert. Die ordentlichen Erträge beliefen sich auf über 5,76 Milliarden Euro, was 404,74 Millionen Euro über dem Plan liegt. Die gesamten Aufwendungen waren mit 5,48 Milliarden Euro ebenfalls höher als im Vorjahr, wobei die größten Ausgaben für Zuschüsse und Zuwendungen sowie Transferaufwendungen anfielen.
Die Rücklage der Stadt stieg von 817,86 Millionen Euro auf 1,10 Milliarden Euro, was auf eine insgesamt positive finanzielle Entwicklung hindeutet. Trotz dieser positiven Ergebnisse mahnt Kämmerer Dr. Bastian Bergerhoff zur Vorsicht und weist auf zukünftige Unsicherheiten im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Lage und die Steuererträge hin. Für das Jahr 2026 soll anstelle eines Doppelhaushalts ein einzelner Haushalt erarbeitet werden, um flexibel auf wirtschaftliche Schwankungen reagieren zu können.