
Donald Trump beginnt heute seine Reise in die Golfregion, die vom 13. bis 16. Mai 2025 dauern wird. Die erste Station führt ihn nach Saudi-Arabien, gefolgt von Besuchen in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Bei dieser سفر liegt der Fokus auf der Stärkung der Beziehungen zu diesen strategisch bedeutenden Ländern sowie auf politischen Gesprächen und wirtschaftlichen Themen. Insbesondere die Investitionen der Golfstaaten in die USA stehen im Mittelpunkt der Verhandlungen. Dies berichtet fr.de.
Trump wird in der Golfregion mit führenden Vertretern zusammentreffen, um sicherheitspolitische und wirtschaftliche Partnerschaften zu erörtern. Im Kontext seiner ersten großen Auslandsreise im Jahr 2017, die ebenfalls in Saudi-Arabien begann, sind Treffen und Deals mit den Gastgebern ein zentraler Bestandteil der Agenda. Berichten zufolge soll es auch um US-Waffenexporte nach Saudi-Arabien und große saudische Investitionsprojekte gehen, viele davon in den USA und der Golfregion. Jon Alterman, ein Nahostexperte, beschreibt die Gastgeber als freundlich und großzügig, stets bemüht, mit Trump Deals abzuschließen, wie tagesschau.de berichtet.
Investitionen und Zusammenarbeit
Besonders die VAE haben in den letzten Jahren ihre wirtschaftlichen und technologischen Investitionen massiv ausgeweitet. Diese belaufen sich in den nächsten zehn Jahren auf etwa 1.400 Milliarden Dollar, wobei der Schwerpunkt auf Bereichen wie Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Halbleiterproduktion und industrielle Infrastruktur liegt. Darüber hinaus verfügen die VAE über einen Staatsfonds von 1.800 Milliarden Dollar und unterhalten die zweitstärkste Armee im Nahen Osten, nur übertroffen von Israel.
Ein weiteres wichtiges Thema wird die Zusammenarbeit beim Bau großer Datenzentren zwischen emiratischen und amerikanischen Unternehmen sein. Die VAE haben sich zudem als Schlüsselakteur bei der Vermittlung im Nahen Osten etabliert, wie etwa beim Wiederaufbau des Gazastreifens und bei der Diplomatie mit Israel. Dennoch stehen die VAEinternational in der Kritik, insbesondere hinsichtlich Menschenrechten und ihrer politischen Opposition.
Kritik und Herausforderungen
Die militärischen Engagements der VAE, insbesondere in Konflikten in Afrika und im Nahen Osten, werden kritisch betrachtet. Die Verbindungen zu den Rapid Support Forces im Sudan, die für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht werden, werfen zusätzlich Fragen auf. Diese wirtschaftlichen Aktivitäten in Afrika werden als neokolonialistisch bezeichnet, während die enge wirtschaftliche Beziehung zu China und Russland die Ausrichtung auf westliche Werte infrage stellt.
Trumps Besuch, der als Zeichen für die enge Partnerschaft zwischen den USA und den VAE betrachtet wird, ist jedoch nicht frei von Herausforderungen. Das Weiße Haus sieht sich möglicherweise rechtlichen Problemen gegenüber, da ein 400 Millionen Dollar teures Geschenk eines Jumbo-Jets von Katar an Trump gegen die US-Verfassung verstoßen könnte, die Regierungsvertretern das Annehmen von Geschenken ausländischer Staaten ohne Genehmigung des Kongresses verbietet.
Darüber hinaus sind die ursprünglichen Ziele der Reise, darunter ein Treffen mit Wladimir Putin und das Streben nach Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel, in den Hintergrund gerückt. Stattdessen konzentriert man sich verstärkt auf wirtschaftliche Anreize und die Förderung von Investitionen, was Dennis Ross, ein weiterer Nahostexperte, als entscheidend für das Engagement der USA beschreibt.