Finanzen

Goldpreis nach Tiefpunkt: Handelsstreit USA-China bringt Erholung!

Der Goldpreis erlebte zu Beginn der Woche einen bemerkenswerten Rückgang und fiel auf den tiefsten Stand seit einem Monat. In der Folge zeigte sich jedoch eine leichte Erholung, da die Risikoaversion der Anleger aufgrund positiver Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China nachlässt. Das finanzen.net berichtet von einer Einigung zwischen den beiden Ländern, die zu einer Senkung der wechselseitigen Zölle führt.

Im Rahmen dieser Einigung wurden die US-Zölle auf chinesische Importe drastisch von 145% auf 30% reduziert, während China die Zölle auf US-Waren von 125% auf 10% gesenkt hat. Diese Regelung gilt für einen Zeitraum von 90 Tagen und könnte für eine temporäre Stabilisierung der Märkte sorgen. Anleger blicken nun gespannt auf wichtige US-Wirtschaftsdaten, die in dieser Woche veröffentlicht werden. Besonders die Verbraucherpreisindex-Daten (CPI) am Dienstag und die Einzelhandelsumsätze für April am Donnerstag sind von Interesse, da sie Hinweise auf den zukünftigen geldpolitischen Kurs der Federal Reserve geben könnten.

Erholung und Rückgang des Goldpreises

Am Dienstagmorgen stieg der Goldpreis für den Juni-Kontrakt um 34,40 Dollar und erreichte 3.262,00 Dollar pro Feinunze. Dennoch hat der Goldpreis am Donnerstag einen deutlich spürbaren Rückgang erlebt, wobei er auf etwa 3.220 US-Dollar pro Feinunze fiel. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Mitte April dar und zeigt einen kontinuierlichen Rückgang über drei Handelstage hinweg. Insgesamt verlor der Goldpreis in dieser Zeit rund 68 Dollar im Vergleich zum Vortag und entfernte sich somit weiter von seinem Rekordhoch von 3.500 Dollar, das am 22. April erreicht wurde. Dies geschah trotz der positiven Marktstimmung, die durch die Anzeichen einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China beeinflusst wurde, so wallstreet-online.de.

Die Bereitschaft Chinas zu Gesprächen mit den USA hat ebenfalls die Marktstimmung gehoben. Gleichzeitig steigerten positive Meldungen, wie die Äußerungen des US-Finanzministers Scott Bessent, die Hoffnungen auf ein bevorstehendes Handelsabkommen. Diese allgemeine Erholung an den Finanzmärkten schwächt jedoch die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold, was einen zusätzlichen Druck auf den Preis ausübt.

Entwicklung des Ölmarktes

Auch die Ölmärkte zeigen gemischte Signale. Nach einem Preissprung am Montag erlebten die Ölpreise eine Atempause. Der Abwärtsdruck resultiert aus Bedenken über ein globales Überangebot, insbesondere da die OPEC+-Mitglieder planen, ihre Fördermengen im Mai und Juni zu erhöhen. Zudem signalisiert US-Präsident Trump Fortschritte in den Atomgesprächen mit dem Iran, was die Erwartungen an eine Lockerung der US-Sanktionen auf iranische Rohölexporte anheizt. Gleichzeitig belasten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine den Ölpreis zusätzlich.

In der Zwischenzeit stabilisierte sich der Ölpreis am Dienstagmorgen: Der WTI-Future fiel um 0,03 Dollar auf 61,92 Dollar, während der Brent-Future um 0,06 Dollar auf 64,90 Dollar nachgab. Ein Wochenbericht des American Petroleum Institute wird am Dienstagabend erwartet, der aktuelle Daten zu den Lagerbeständen liefern soll. In der letzten Woche wurde ein Rückgang um 4,49 Millionen Barrel gemeldet.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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