
Die Element Versicherung, die im Jahr 2017 als Start-up gegründet wurde, steht derzeit unter Insolvenzverwaltung. Rund 320.000 Versicherte sind von dieser Insolvenzsituation betroffen. Die Versicherung meldete Ende 2024 Insolvenz an, und das Amtsgericht Charlottenburg eröffnete am 1. März 2025 das Insolvenzverfahren.
Die Gläubigerversammlung fand im April 2025 statt, und die Frist zur Anmeldung von Schadensansprüchen endet am 27. Mai 2025 um 0 Uhr. Bis Anfang April 2025 wurden bereits über 11.000 Schadensansprüche eingereicht, die über das Portal www.element-insolvenz.de angemeldet werden müssen. Verträge mit den Versicherten gelten seit dem 1. April 2025 als gekündigt, ohne dass ein weiteres Kündigungsschreiben notwendig ist.
Hintergründe und Partnerunternehmen
Das Insolvenzverfahren stellt das erste seiner Art in dieser Größenordnung seit Inkrafttreten der Insolvenzordnung im Jahr 1999 dar. Die Element Versicherung hatte zahlreiche Verträge über Partnerunternehmen abgewickelt, darunter namhafte Firmen wie BavariaDirekt, die BMW Bank GmbH und Vodafone. Eine Liste dieser Partnerunternehmen ist auf dem Informationstool zur Insolvenz verfügbar.
Ein Insolvenzverwalter hat durch Vereinbarungen mit den meisten Partnern Schritte unternommen, um die Verpflichtungen gegenüber den Versicherten zu erfüllen. Dennoch gibt es Schwierigkeiten: Ein Partnerunternehmen weigert sich, seinen Verpflichtungen nachzukommen, weshalb der Insolvenzverwalter vor dem Landgericht Düsseldorf Klage eingereicht hat.
Für die betroffenen Versicherungsnehmer ist es wichtig, die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen und die notwendigen Schritte zur Anmeldung ihrer Ansprüche zu unternehmen. Weitere Informationen sind auf Verbraucherschutzforum verfügbar. Merkur berichtet zudem ausführlich über die bisherigen Entwicklungen in dieser komplexen rechtlichen Situation.