Die Zukunft der Gemeindeeigenen Immobilien GmbH in Wadgassen steht auf der Kippe. In einer Sitzung zwischen Vertretern der GmbH, der Gemeinde und den Ratsfraktionen wurde ein Restrukturierungsfahrplan entwickelt. Fachlicher Beistand wurde hinzugezogen, um die drängenden Probleme zu analysieren und Lösungsansätze zu finden. Dennoch bleibt die Situation angespannt. SPD-Bürgermeister Sebastian Greiber kann weder bestätigen noch dementieren, dass die GmbH vor der Insolvenz steht.
Obwohl die Sitzung zur Transformation der GmbH stattfand, wurde Stillschweigen über die Ergebnisse vereinbart, was die Spekulationen um die Finanzlage weiter anheizt. Greiber hatte zuvor eine zeitnahe Präsentation einer Lösung angekündigt, doch bisher gab es keine klaren Vorschläge. Die GmbH hat allein im Jahr 2023 einen Verlust von rund 500.000 Euro verzeichnet, was laut einem Wirtschaftsgutachten zur bilanzielle Überschuldung führte.
Finanzielle Schwierigkeiten und Risiken
Wie tagesschau.de berichtet, könnte die Gemeinde Wadgassen durch frühere Grundstücks- und Immobilienkäufe in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 wurde diese bilanzielle Überschuldung in der Rechnung festgestellt. Der zuständige Wirtschaftsprüfer äußerte dabei „bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit“ und warnte vor einem „bestandsgefährdenden Risiko“ für die GmbH.
In einer Sitzung des Aufsichtsrats am Mittwoch wurde die aktuelle Situation behandelt, und die Mehrheit sprach sich gegen die Fortführung der GmbH aus. Nur Bürgermeister Greiber stimmte dagegen. Die endgültige Entscheidung über eine mögliche Insolvenz wird in einer Gesellschafterversammlung in der kommenden Woche erwartet. Dazu soll ein namhafter Insolvenzverwalter hinzugezogen werden, um die nächsten Schritte zu beraten.
Politische Verantwortung und Ausblick
SPD-Bürgermeister Greiber steht unter erheblichem Druck und sieht sich wegen seiner Entscheidungen im Zusammenhang mit den Immobilienkäufen scharfer Kritik ausgesetzt. In der bevorstehenden Sitzung möchte Greiber den Gremien eine Lösung präsentieren. Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch, und die Gemeinde droht, durch die Situation der GmbH immense finanzielle Verluste zu erleiden. Die Berichterstattung wird in der „SRinfo Rundschau“ am 14. Mai 2025 auf der SR 3 Saarlandwelle weitergeführt, was die Situation weiter in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, wie sr.de berichtet.
