
Am 16. Mai 2025 trat Katherina Reiche, die am 6. Mai 2025 zur neuen Bundesministerin für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merz ernannt wurde, vor dem Wirtschaftsrat der CDU auf einem zweitägigen Wirtschaftstag auf. Sie nutzte die Gelegenheit, um nicht nur ihre Pläne für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands vorzustellen, sondern auch um Kritik an ihrem Vorgänger Robert Habeck und der Ampel-Koalition zu üben. Katherina Reiche ist eine erfahrene Politikerin, die von 1998 bis 2015 Mitglied des Deutschen Bundestages war und in verschiedenen verantwortlichen Positionen tätig war, darunter als Parlamentarische Staatssekretärin in wichtigen Ministerien wie dem Bundesumweltministerium und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
In ihrer Rede thematisierte Reiche die Herausforderungen, die viele als „hausgemacht“ ansehen. Sie verkündete ihre Absicht, eine „pragmatische Energiepolitik“ zu verfolgen und die Energiewende neu auszurichten. Konkrete Pläne umfassen die Forderung nach dem Bau von bis zu 20 Gigawatt Gaskraftwerksleistung bis 2030. Zudem kritisierte sie die als „Lex Wärmepumpe“ bekannte Regelung und plädierte für mehr Technologieoffenheit im Klimaschutz. Ihr Ziel ist es, Unternehmen mehr Vertrauen zu schenken und eine kluge Ordnungspolitik zu fördern.
Strategische Neuausrichtung und Handelsbeziehungen
Ein zentrales Anliegen von Katherina Reiche ist die Förderung eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA. Damit möchte sie den aktuellen Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten beilegen. Ihr Auftritt wurde mit Applaus belohnt, obwohl sie klar erkennt, dass größere Herausforderungen bevorstehen. Neben ihren wirtschaftlichen Initiativen hat Reiche bereits mehrere Staatssekretäre und Abteilungsleiter ausgetauscht, um ihre Visionen umzusetzen.
Katherina Reiche hat einen beeindruckenden Werdegang. Die 1973 in Luckenwalde geborene Politikerin studierte Chemie an mehreren Hochschulen, unter anderem an der Universität Potsdam, wo sie 1997 als Diplom-Chemikerin abschloss. Ihre politische Karriere begann sie in der Jungen Union und der CDU, wo sie in verschiedenen Ämtern, darunter auch im Landesvorstand der CDU Brandenburg, aktiv war. Von 2015 bis 2019 war sie Hauptgeschäftsführerin beim Verband kommunaler Unternehmen und ist seit 2020 Vorsitzende der Geschäftsführung von innogy Westenergie GmbH.
Persönliches Engagement und Herausforderungen
Katherina Reiche ist nicht nur politisch aktiv, sondern engagiert sich auch in ihrer Gemeinde, unter anderem in der Elterninitiative für die Wiedereröffnung der Katholischen Marienschule in Potsdam. Sie heiratete 2003 den CDU-Politiker Sven Petke und hat drei Kinder. Ihr Privatleben war zuletzt durch eine öffentlich gewordene Beziehung zu Karl-Theodor zu Guttenberg Thema in den Medien.
Die Herausforderungen, vor denen sie als Ministerin steht, sind zahlreich, und ihre Strategien werden entscheidend für die wirtschaftliche Erholung Deutschlands sein. [Merkur] berichtet, dass Reiche mit ihrem Konzept zur Neuausrichtung der Energiepolitik und einem Fokus auf Transparenz und Offenheit in der Technologie dort ansetzen möchte, wo ihre Vorgänger gescheitert sind. Ihr vielseitiger beruflicher Hintergrund und ihre politischen Erfahrungen könnten ihr dabei helfen, die anstehenden Probleme effektiv anzugehen. [Wikipedia] zeigt, dass Katherina Reiche eine lange, engagierte Karriere in der Politik und der Wirtschaft hat, was ihr in ihrer neuen Rolle sicher von Nutzen sein wird.