
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat die Wirtschaft eindringlich aufgefordert, die Arbeitswelt so zu gestalten, dass mehr Mütter in Deutschland Vollzeit arbeiten können. Laut Ad-hoc-News erfordert die höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen ein gemeinsames Handeln aller Akteure. Ziel ist es, die geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland durch die Berufstätigkeit von Müttern deutlich zu steigern.
Ministerin Bas betonte, dass jede zusätzliche Arbeitskraft und Arbeitsstunde einen Fortschritt bringe. Aktuell gibt es in Deutschland zahlreiche Frauen, die unfreiwillig in Teilzeit arbeiten. Gründe hierfür sind unter anderem fehlende Kinderbetreuung und familienfeindliche Arbeitsmodelle. Diese Teilzeitarbeit führt oft zu geringeren Verdiensten und kann im Alter in Altersarmut münden.
Maßnahmen zur Unterstützung von Müttern
Um die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erhöhen, plant die Regierung mehrere Maßnahmen. Dazu gehört der Ausbau der Kinderbetreuung sowie steuerliche Förderungen von Prämien für Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitenden den Wechsel in Vollzeit erleichtern. Der Stand der Dinge zeigt, dass nur 11% der Männer in Teilzeit arbeiten, während es bei den Frauen 49% sind, was die Notwendigkeit zur Anpassung der Arbeitsstruktur unterstreicht.
Ein konkretes Beispiel für das Potenzial dieser Maßnahmen: Wenn 9,3 Millionen Frauen in Teilzeit ihre Arbeitszeit nur um 10% (ca. 2 Stunden mehr pro Woche) steigern würden, könnte dies zu einer Schaffung von etwa einer halben Million zusätzlicher Vollzeitstellen führen. Diese Zahlen verdeutlichen das erhebliche wirtschaftliche Potenzial, das in der verstärkten Berufstätigkeit von Müttern liegt.
Existentielle Erwerbstätigkeit von Müttern
Gemäß einem Bericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind viele Frauen in ihren Erwerbsmöglichkeiten stark eingeschränkt, was eine existenzsichernde Berufstätigkeit von Müttern betrifft. Dabei spielt die Gestaltung der Arbeitswelten eine Schlüsselrolle, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Es ist klar, dass eine rechtzeitige und nachhaltige Veränderung der Arbeitsbedingungen entscheidend ist, um die Teilhabe von Müttern am Arbeitsmarkt zu verbessern. Die anstehenden Maßnahmen der Regierung sind daher nicht nur notwendig, sondern auch überfällig.