
Am 18. Mai 2025 hat das Volkskomitee von Ho-Chi-Minh-Stadt die Vingroup Corporation mit der Prüfung eines Stadtbahnprojekts beauftragt, das eine Verbindung vom Stadtzentrum nach Can Gio herstellen soll. Diese Entscheidung ist Teil eines größeren Plans zur Entwicklung des städtischen Schienenverkehrs, der im Rahmen der von der Nationalversammlung angenommenen Resolution Nr. 188/2025/QH15 organisiert wird.
Das Justiz- und das Finanzministerium haben entsprechende offizielle Depeschen an das Regierungsbüro und das Bauministerium gesendet, um den Vorschlag zu unterstützen. Das Hauptziel besteht darin, die Bahnlinie in die Liste der Projekte aufzunehmen, die von den speziellen Mechanismen der genannten Resolution profitieren können. Diese Resolution erlaubt es der Regierung, die Liste geplanter Projekte flexibel anzupassen, basierend auf Empfehlungen der einzelnen Städte.
Finanzierung und Investitionsmechanismen
Die Resolution Nr. 188 fordert eine umfassende Finanzierung, die sowohl aus dem zentralen Haushalt als auch aus internationalen Entwicklungshilfen und bevorzugten Krediten stammt. Ho-Chi-Minh-Stadt erhält bis zu 209.500 Milliarden VND zur Entwicklung städtischer Eisenbahnprojekte zwischen 2026 und 2035. Die Notwendigkeit einer detaillierten Klärung der Kapitalquelle und der Effizienz der Investitionen wird betont, um mögliche Verluste oder Korruption zu vermeiden.
Eine spezielle Herausforderung bleibt die Sicherstellung der Rechtmäßigkeit und Durchführbarkeit des Projekts. Die Stadt muss entscheiden, welcher Mechanismus zur Umsetzung des Projekts am besten geeignet ist. Zudem soll das Bauministerium einen Vorschlag zur Erprobung spezifischer Investitionsmechanismen für das Eisenbahnsystem vorlegen.
Ziele und Strategien für städtische Entwicklung
Ein zentraler Bestandteil der Entwicklung ist die Umsetzung des Konzeptes des Transit-orientierten Entwicklung (TOD), das urbane Planungsansätze fördert, die Bahnhöfe als Mobilitätszentren fokussieren. Dies soll nicht nur die Nutzung von Flächen effizienter gestalten, sondern auch die Umweltauswirkungen verringern. Die Planung in TOD-Zonen wird besonders auf die Mobilität des öffentlichen Personennahverkehrs ausgerichtet.
Die staatlichen Einrichtungen, politischen Organisationen sowie relevante in- und ausländische Akteure sind in den Anwendungsbereich der Resolution einbezogen. Zudem können die städtischen Komitees lokalen Haushaltmittel für städtische Eisenbahnprojekte bereitstellen und so die Investitionsentscheidungen direkt fördern.
Umsetzung und Verantwortlichkeiten
Die Umsetzung urbaner Eisenbahnprojekte wird zügiger vorangehen, da diese direkt zur Vorbereitungs- und Investitionsentscheidung übergehen können. Die Verantwortung für die Verwaltung der Investitionen obliegt der Regierung, die auch für Transparenz und Effizienz sorgen muss. Zudem ist das Stadtparlament gefordert, spezielle Bestimmungen der Resolution präzise zu definieren.
Mit diesen Maßnahmen verfolgt Ho-Chi-Minh-Stadt das Ziel, die Investitionsdurchführung zu dezentralisieren und den Verantwortlichkeiten innerhalb der Stadt mehr Spielraum zu geben. Die Aufnahme der Stadtbahnstrecke in die Projektliste soll zudem spezifische politische Mechanismen aktivieren, die die Investitionsprozesse beschleunigen werden.
Die Stadt strebt durch diese umfassenden Maßnahmen eine Verbesserung der Lebensqualität der Bürger an, indem eine effektive und umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur geschaffen wird, die auch dazu beiträgt, den touristischen Zugang zum Küstengebiet von Can Gio zu erleichtern.