Wirtschaft

Marion Ackermann: Wandel an der Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz!

Marion Ackermann steht kurz davor, ihr neues Amt als Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) anzutreten. Ab Juni 2025 wird sie die Leitung dieser bedeutenden Institution übernehmen, die 2.000 Mitarbeitende umfasst und durch eine Bund-Länder-Finanzierung unterstützt wird. Ackermann, die gegenwärtig Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist, bringt eine umfassende Erfahrung in der Leitung von Kunstinstitutionen mit. Sie war unter anderem die jüngste Leiterin eines großen Museums in Deutschland, als sie 2003 das Kunstmuseum Stuttgart übernahm, sowie ab 2009 die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Mit Blick auf die Herausforderungen, die die SPK erwartet, will Ackermann die Nutzung der Sammlungen und Institutionen der Stiftung optimieren und ein zeitgemäßes Konzept entwickeln. Ein zentrales Anliegen ist dabei die strukturelle Unterfinanzierung, die sie als großes Problem identifiziert hat. Um Lösungen zu finden, plant sie, private Mittel einzuwerben und die deutsche Wirtschaft stärker in die Kulturszene einzubinden. „Die Zeit der ausschließlich staatlichen Förderungen ist vorbei“, betont sie.

Strategische Projekte und Zukunftsvisionen

Eines der bedeutendsten Projekte auf Ackermanns Agenda ist die Sanierung des Pergamonmuseums, für die bereits über eine Milliarde Euro veranschlagt wurden. Die Wiedereröffnung ist für 2037 geplant. Ein weiteres ambitioniertes Vorhaben ist der Bau des Museums für die Moderne in Berlin, der mit 450 Millionen Euro bis 2027 umgesetzt werden soll. Ackermann, die bereits Erfahrungen mit Bauverzögerungen gemacht hat, hebt hervor, dass kreatives Problemlösen in der Kulturlandschaft unerlässlich ist.

Zusätzlich können die Museumsteams von Ackermanns verstärktem Fokus auf Bildung und Vermittlung profitieren. Sie betont die Notwendigkeit, die personelle Ausstattung der Teams zu verbessern, um eine qualitativ hochwertige Inhalte und Konzepte zu gewährleisten. „Wir müssen auch dafür sorgen, dass wir die Grundfinanzierung ausreichend gestalten“, so ihre Herausforderung.

Politische Einflüsse und gesellschaftlicher Diskurs

In ihrer bisherigen Laufbahn hat Ackermann auch politische Diskurse im Kulturbetrieb gefördert. So führte sie in Dresden das Programm „Wir müssen reden“ ein, um gesellschaftliche Themen aufzugreifen. Zudem äußert sie Bedenken hinsichtlich eines möglichen neuen Konservativismus in der Gesellschaft, besonders in Bezug auf Frauen und deren Rolle in der Kunst.

Claudia Roth, die Staatsministerin für Kultur und Medien, hat sich positiv zur Wahl von Ackermann geäußert und sie als exzellente Museumsmanagerin und international vernetzte Kunstexpertin bezeichnet. Ackermann selbst ist seit mehreren Jahren Mitglied im Stiftungsbeirat der SPK und freut sich darauf, ihre Erfahrungen aus verschiedenen Bundesländern und internationalen Netzwerken in die Stiftung einzubringen.

Vor ihrer offiziellen Amtsübernahme plant Ackermann, bereits einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, indem sie sich frühzeitig für ihre neuen Aufgaben engagiert. Hermann Parzinger, der jetzige Präsident der SPK, wertschätzt ihre Eignung als Nachfolgerin und hebt die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre hervor. Auch Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur in Sachsen-Anhalt, hebt ihre weitreichende Erfahrung hervor.

Zusammenfassend deutet alles darauf hin, dass Marion Ackermann einen mutigen und innovativen Kurs für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz einschlagen wird. Ihre fundierte Ausbildung, ihre bisherigen Erfolge sowie ihre Visionen für die Zukunft scheinen sie bestens für die Herausforderungen ihres neuen Amtes zu rüsten, um die SPK in eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft zu führen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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