
Die Immobilienpreise in Bayern und insbesondere in München erreichen Rekordhöhen. Eine Analyse der „von Poll Immobilien GmbH“ zeigt, dass 14 der 20 teuersten Immobilienregionen Deutschlands in Bayern liegen. Besonders auffällig ist die Lage in München, wo nach aktuellen Daten die Mittelwerte für Grundstückspreise und Mieten auf historische Höchststände gestiegen sind. Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 8.028 Euro für Wohnungen führt München klar das Ranking an. Zum Vergleich: Stuttgart, die am niedrigsten bewertete Stadt im Ranking, liegt mit 4.756 Euro pro Quadratmeter deutlich hinterher. Auch bei den Mieten hat München die Nase vorn und schlägt den Markt mit 19,62 Euro pro Quadratmeter.
Der Landkreis München folgt auf dem zweiten Platz mit 7.424 Euro pro Quadratmeter und 16,90 Euro für Mieten. Besondere Erwähnung verdienen auch weitere Landkreise in Bayern, die sich in den oberen Rängen der teuersten Regionen befinden:
- Miesbach: 7.301 €/m²
- Starnberg: 6.975 €/m²
- Ebersberg: 6.357 €/m²
- Garmisch-Partenkirchen: 6.206 €/m²
Erst auf Platz sieben befindet sich Nordfriesland mit 6.153 Euro pro Quadratmeter als der erste Landkreis außerhalb Bayerns.
Ursachen für die hohe Nachfrage
Die Gründe für diese hohen Preise sind vielfältig. München ist nicht nur Sitz von sieben DAX-Unternehmen, sondern bietet auch einen hohen Freizeitwert, gute Schulen und eine ausgezeichnete Infrastruktur. Trotz regionaler Preiskorrekturen in den letzten zwei Jahren, die viele Immobilienbesitzer aufgrund gestiegener Sanierungskosten vor Herausforderungen stellen, scheint der Markt sich wieder leicht zu stabilisieren oder sogar anzusteigen. So zeigen aktuelle Daten eine Preiserhöhung von 1,5 % für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal, während Reihenhäuser um 0,3 % und Mehrfamilienhäuser um 2,1 % gestiegen sind.
Die Marktanalyse zeigt auch ein dramatisches Ost-West-Gefälle bei den Immobilienpreisen in Deutschland auf, wobei die Preise in den westlichen Bundesländern weiterhin deutlich höher sind als in vielen östlichen Bundesländern. Ein wachsendes politisches Thema bleibt die anhaltende Wohnungsnot in Bayern, die zahlreiche Beteiligte zum Handeln zwingt.
Preisentwicklung und Prognosen
Aktuelle Statistiken belegen, dass die Quadratmeterpreise für Wohnungen in München seit Anfang 2023 um etwa 11 % gesunken sind und aktuell bei circa 8.000 Euro liegen. Im 15-Jahresvergleich ist dies jedoch ein Anstieg von 135 %. Im Bereich der Einfamilienhäuser werden durchschnittlich 11.950 Euro pro Quadratmeter veranschlagt, während Reihenhäuser bei etwa 8.600 Euro und Mehrfamilienhäuser bei 6.350 Euro liegen. Diese Zahlen wurden durch Auswertungen notariell beurkundeter Kaufverträge des Oberen Gutachterausschusses Bayern, aktualisiert durch den vdp-Immobilienpreisindex, unterstützt.
Die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt ist komplex und wird von diversen Faktoren beeinflusst, darunter Lage, Baujahr, Zustand und Ausstattung der Immobilien sowie deren Energieeffizienz. Für Interessierte steht das Online-Tool „GLASER ProValue“ zur Verfügung, das eine kostenlose und einfache Einschätzung der Immobilienbewertungen ermöglicht.
Zusammenfassend berichtet die Analyse von tz.de, dass die Immobilienpreise in Bayern, insbesondere in München, nicht nur sehr hoch sind, sondern sich auch in einer dynamischen, jedoch herausfordernden Lage präsentieren. Die Informationen ergänzen sich mit den Prognosen und Analysen von glaser-immobilienberatung.de, die die Marktentwicklung eingehend untersucht haben.