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Offshore-Windpark vor New York: Bauarbeiten nach Trump-Genehmigung frei!

Das norwegische Energieunternehmen Equinor darf die Bauarbeiten an seinem Offshore-Windparkprojekt Empire Wind vor New York wieder aufnehmen. Dies wurde ermöglicht, nachdem das US-Innenministerium die zuvor verhängte Baustopp-Anordnung aufgehoben hat. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von fünf Milliarden Dollar und soll in der Lage sein, Strom für mehr als 500.000 Haushalte zu liefern. Der Bau war seit Anfang April 2025 gestoppt worden, nachdem Umweltbedenken laut geworden waren.

Am 16. April 2025 hatte sich Innenminister Doug Burgum dazu entschieden, die Genehmigungen für das Projekt zu überprüfen und die Bauarbeiten vorübergehend einzustellen. Während dieser Überprüfung äußerte Burgum Bedenken, dass die Genehmigungen unter der vorherigen Biden-Administration möglicherweise „überstürzt“ erteilt wurden. Equinor benötigte insgesamt sieben Jahre für die Genehmigung des Projekts und hat bereits über 2,5 Milliarden US-Dollar investiert. Derzeit ist das Projekt zu einem Drittel abgeschlossen.

Politische Unterstützung und ökonomische Auswirkungen

Equinor-CEO Anders Opedal dankte US-Präsident Donald Trump für die Entscheidung, die Bauarbeiten wieder aufnehmen zu dürfen. Diese Entscheidung sichert etwa 1.500 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft und fördert gleichzeitig Investitionen in die Energieinfrastruktur. Trump hatte jedoch bereits zu Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2017 Pachtverträge und Genehmigungen für Windkraftprojekte ausgesetzt und seine negative Meinung über Windräder geäußert, die er als hässlich, teuer und schädlich für die Tierwelt beschrieb.

Die Trumpsche Administration hat die Arbeit an diesem bedeutenden Offshore-Windprojekt erneut aufgenommen, was von New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul als entscheidend für die zukünftige Energieversorgung des Bundesstaates angesehen wird. Hochul betonte die Wichtigkeit der zahlreichen Gespräche, die zur Wiederaufnahme des Projekts führten.

Ziele für Erneuerbare Energien in New York

Das Empire Wind-Projekt wird südlich von Long Island gebaut und soll voraussichtlich im Jahr 2026 in Betrieb gehen. New York strebt an, bis 2030 70% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und bis 2035 über 9 Gigawatt Offshore-Windenergie zu erreichen. In der Vergangenheit hatte New York bereits erfolgreich Abstand gewonnen, indem es Strom von der ersten kommerziellen Offshore-Windfarm der Nation, der South Fork-Windfarm, erhielt, die erst vor einem Jahr eröffnet wurde.

Die Offshore-Windenergie hat in Europa und Asien bereits seit drei Jahrzehnten eine etablierte Rolle in der Energieerzeugung. In den USA steht die Branche jedoch vor Herausforderungen wie hohen Kosten und langen Genehmigungsprozessen. Equinor hatte am 9. Mai angekündigt, das Empire Wind-Projekt aufgeben zu müssen, falls die Baustopp-Anordnung nicht aufgehoben wird, und gab an, bis zu 50 Millionen US-Dollar pro Woche auszugeben, während 11 Schiffe in Bereitschaft gehalten wurden.

Die Zukunft der Offshore-Windenergie in den USA bleibt spannend, besonders angesichts der jüngsten Entwicklungen, die sowohl wirtschaftliche als auch umwelttechnische Implikationen mit sich bringen. Die Bemühungen um den Ausbau erneuerbarer Energien werden von politischer Unterstützung und der Notwendigkeit geprägt, die heimische Energieproduktion zu fördern.

Weitere Informationen sind in den Berichten von TradingView und Associated Press zu finden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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