
Immobilien spielen eine entscheidende Rolle für das menschliche Grundbedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit. Jüngste Umfragen zeigen, dass die eigene Wohnsituation erheblichen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden hat. Eine Studie im Auftrag von immowelt ergab, dass 33 Prozent der Deutschen ihre Wohnverhältnisse als Traum bezeichnen. Diese Zufriedenheit variiert jedoch stark zwischen den Generationen und den Eigentumsverhältnissen.
Die Nachkriegsgeneration und die Babyboomer sind besonders glücklich mit ihrer Wohnsituation, während die Jüngeren mit größeren Herausforderungen wie Wohnraummangel und hohen Mieten konfrontiert sind. Laut der Umfrage fühlen sich 55 Prozent der Eigentümer von Einfamilienhäusern glücklich. Dagegen sind nur 23 Prozent der Nicht-Eigentümer mit ihrer Wohnsituation zufrieden.
Generationen- und Eigentumsunterschiede
Der Untersuchungszeitraum im Februar 2025 ergab, dass 56 Prozent der Nachkriegsgeneration und 46 Prozent der Babyboomer sehr glücklich sind. Im Vergleich dazu sind nur 19 Prozent der Generation Z (1997-2012) mit ihrer Situation tief zufrieden. 37 Prozent der Befragten arbeiten aktiv daran, ihre gewünschten Wohnverhältnisse zu erreichen. 17 Prozent betrachten ihre Unterkunft als zeitlich begrenzten Kompromiss und 13 Prozent sind mit ihrer aktuellen Adresse unzufrieden.
Eine weitere Umfrage von Dr. Klein zeigt ebenfalls, dass Eigentümer im Allgemeinen glücklicher in ihrem Zuhause sind als Mieter. Über 78 Prozent der Deutschen sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden, wobei Eigentümer zu 81 Prozent mit ihrer Lage zufrieden sind, verglichen mit 71 Prozent der Mieter. Der große Unterschied kann teilweise auf die Größe der Wohnflächen zurückgeführt werden: Eigentümer verfügen im Durchschnitt über 130 Quadratmeter, während Mieter nur 73 Quadratmeter Wohnfläche nutzen.
Regionale Unterschiede und Wohnpräferenzen
Die Umfragen zeigen zudem regionale Unterschiede in der Wohnzufriedenheit. Die Süddeutschen bewerten ihre Wohnsituation am besten, wobei 89 Prozent der Befragten angeben, dass eine positive Nachbarschaft ihr Wohngefühl stark beeinflusst. Im Gegensatz dazu legen Norddeutsche weniger Wert auf die Lage ihrer Wohnung, während Ostdeutsche den Fokus auf viel Wohnraum und ein gutes soziales Umfeld legen. Die Mehrheit der Eigentümer ist zudem zu 57 Prozent auf dem Land oder in Kleinstädten wohnhaft, während nur 32 Prozent der Mieter diese Bedingungen erfüllen können.
Diese Ergebnisse verdeutlichen die vielschichtige Beziehung zwischen Wohnverhältnissen und Lebenszufriedenheit in Deutschland und werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die insbesondere jüngere Generationen bezüglich der Wohnsituation meistern müssen. Diese Umfragen wurden sowohl online als auch durch das YouGov-Panel durchgeführt und umfassten mehrere tausend Teilnehmer.
Zusammenfassend zeigen die Studien, dass Eigentümer glücklicher sind und eine bessere Lebensqualität erleben als Mieter. Diese Erkenntnisse können für politische Entscheidungen in der Wohnungswirtschaft und für die Schaffung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation besonders relevant sein.
Für weitere Informationen: Vermieter Ratgeber, Dr. Klein.