
Argentinien sieht sich unter der Präsidentschaft von Javier Milei einem dramatischen Anstieg der Armutsquote gegenüber. Während die Armutsquote über vier Jahrzehnte relativ stabil bei etwa 25 Prozent lag, berichtet Junge Freiheit, dass sie unter Milei auf nahezu 53 Prozent angestiegen ist. Dieser besorgniserregende Anstieg wird als der höchste Wert seit zwei Jahrzehnten von einem Forschungsteam der Katholischen Universität Argentiniens (UCA) eingestuft.
Die Situation hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Noch Ende 2024 konnte ein Rückgang der Armutsquote auf 38 Prozent verzeichnet werden, fast 15 Punkte weniger als zuvor. Teilweise lag die Armutsquote im Frühjahr 2024 sogar unter 35 Prozent, was das niedrigste Niveau seit sechs Jahren darstellt. Doch unter Milei sind diese Fortschritte nun in Gefahr, da die Armut wieder stark zunimmt.
Aktuelle Auswirkungen auf die Bevölkerung
Die wieder steigende Armutsquote hat gravierende Auswirkungen auf die argentinische Gesellschaft. Viele Menschen kämpfen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in einem Umfeld, in dem die Lebenshaltungskosten steigen und die Kaufkraft sinkt. Dies zwingt zahlreiche Familien, sich in einer zunehmend prekären Situation zu behaupten.
Laut Spiegel sind die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut unter Milei unzureichend, was die Lage für die Bevölkerung weiter verschärft. Kritiker warnen, dass die Regierung nicht nur mit den Auswirkungen der Armut, sondern auch mit der mangelnden politischen Stabilität kämpfen muss.
Die argentinische Gesellschaft sieht sich daher einer ernsten Herausforderung gegenüber, da die Bürger die politischen Entscheidungen und deren Konsequenzen kritisch beobachten. Der Weg zur ökonomischen Stabilität und sozialen Gerechtigkeit bleibt unter der gegenwärtigen Führung ungewiss.