
Vom 19. bis 20. Mai 2025 fand eine Einweihungszeremonie für neue Häuser statt, die für vom Taifun Yagi betroffene Haushalte in Vietnam errichtet wurden. Dieses Event wurde vom Landwirtschafts- und Umweltministerium der Provinz, dem UNDP und der Schweizer Botschaft in Vietnam organisiert. Ziel des Projekts ist die Unterstützung von Genossenschaften, Kleinunternehmen und gefährdeten Haushalten in den Distrikten Quang Binh und Bac Quang, finanziert durch die Schweizer Regierung.
Der Taifun Yagi, der eine der stärksten Sturmereignisse der letzten zehn Jahre darstellt, hat in Vietnam erhebliche Zerstörungen angerichtet. Laut Tagesschau starben mindestens 24 Menschen, und 299 wurden verletzt. Der Sturm erreichte am Samstag Windgeschwindigkeiten von bis zu 149 km/h und führte unter anderem in der Provinz Quang Ninh, wo Metalldächer von Häusern abgerissen wurden, zu vier Todesfällen. Am Sonntagmorgen gab es zudem einen tödlichen Erdrutsch in der Provinz Hoa Binh.
Unterstützung für betroffene Haushalte
Im Rahmen des Projekts erhielten 13 Haushalte Unterstützung für den Bau neuer Häuser, während 17 Haushalte, die durch Yagi geschädigt wurden, Hilfe bei Reparaturen erhielten. Die finanzielle Unterstützung betrug 126,9 Millionen VND pro neuem Haus und 23,3 Millionen VND für reparierte Häuser. Alle neuen Häuser erfüllen die sogenannten „3 harten“ Kriterien: harter Boden, harte Wände und hartes Dach.
Das Projekt umfasst außerdem die Bereitstellung von landwirtschaftlichen Materialien und Schulungen zur Anpassung an den Klimawandel für 112 Haushalte. Darüber hinaus erhielten 130 Haushalte Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln, Haushaltsartikeln, Schulmaterial und medizinischer Ausrüstung. Ein Beispiel ist die Unterstützung der Nam An Sturgeon Cooperative in der Gemeinde Tan Thanh, die durch die Installation eines Wasseraufbereitungssystems mit MET-Technologie (20 m³ Wasser/Tag und Nacht) gefördert wurde.
Abschluss des Projekts
Das umfassende Hilfsprojekt ist nun zu 100 % abgeschlossen. Über ein Budget von mehr als 5 Milliarden VND wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, darunter die Unterstützung von 26 Mitgliedern der Nam An Sturgeon Cooperative beim Aufbau eines Filtersystems für Rohwasser sowie von 20 Haushalten ethnischer Minderheiten im Dorf Khun zur Bewahrung traditioneller kultureller Werte und zur Entwicklung von Gemeinschaftstourismusmodellen.
Vertreter des Ministeriums, des UNDP und der Schweizer Botschaft besuchten die Störkooperative Nam An und überreichten Einweihungsplaketten an verschiedene Haushalte. Dieses Engagement verdeutlicht die Bemühungen, die durch den Taifun Yagi verursachten Verluste zu lindern und eine nachhaltige Entwicklung in den betroffenen Regionen zu fördern.