
Der Sommer und die Urlaubszeit stehen vor der Tür, und damit wird der Abschluss von Reiseversicherungen für viele Deutsche immer wichtiger. Laut tagesschau.de schließen fast zwei Drittel der Deutschen für ihre Reisen eine Versicherung ab. Die häufigsten Policen, die gebucht werden, sind die Reiserücktrittsversicherung und die Auslandskrankenversicherung.
Zusätzlich zu diesen Standardversicherungen gibt es weitere Optionen wie die Reiseabbruchversicherung, Reisegepäckversicherung und Reisehaftpflicht. Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass eine Auslandskrankenversicherung als nahezu Pflicht angesehen wird, selbst innerhalb der EU. Diese Versicherung deckt ungeplante Behandlungskosten im Ausland ab, einschließlich Arztbesuche, Medikamente und Transportkosten, während gesetzliche Krankenkassen nur begrenzte Leistungen bieten.
Versicherungsdeckung im Ausland
Die Kosten für eine Auslandskrankenversicherung sind, wie tagesschau.de berichtet, niedrig und beginnen bereits bei unter 10 Euro pro Jahr für Singles. Verbraucher sollten jedoch auf die Versicherungsdauer und den Umfang der abgedeckten Leistungen achten, die in der Regel zwischen 30 und 60 Tagen liegen.
Besitzer eines eigenen Autos sind meist über die Kfz-Haftpflichtversicherung bei Reisen innerhalb Europas abgesichert, wobei die Grüne Karte als Nachweis der Haftpflichtversicherung in einigen Ländern Pflicht ist. Zudem ist der Europäische Unfallbericht ein nützliches Werkzeug, das in elf Sprachen zur Verfügung steht und im Falle eines Unfalls im Ausland hilfreich ist.
Wichtige Leistungen und Einschränkungen
Die Auslandskrankenversicherung bietet umfangreiche Leistungen, darunter Kosten für ambulante und stationäre Heilbehandlungen, sowie den Rücktransport in das Heimatland. Es ist jedoch entscheidend, die Versicherungsbedingungen im Vorfeld genau zu prüfen. Verbraucherzentrale hebt hervor, dass es einige Ausnahmen gibt, etwa für Behandlungen, die die Ursache der Reise waren oder für vorhersehbare Krankheiten.
Für Reisende, die ein Mietfahrzeug anmieten, empfiehlt sich eine Mallorca- oder Traveller-Police, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten. In der Regel gilt die private Haftpflichtversicherung auch im Ausland, sodass eine zusätzliche Reisehaftpflichtversicherung oft nicht notwendig ist. Im Falle von rechtlichen Auseinandersetzungen kann die Rechtsschutzversicherung ebenfalls Schutz bieten, wobei hier der Geltungsbereich abhängig vom Vertrag ist.
Fazit: Gut informiert in den Urlaub
Reiserücktrittsversicherungen sind vor allem bei teuren Reisen von Bedeutung, da sie Stornokosten abdecken können. Die Höhe der Prämien richtet sich stets nach dem Reisepreis, dem Leistungsumfang und dem Alter des Versicherten. Verbraucher sollten aufmerksam auswählen und gegebenenfalls bestehenden Versicherungsschutz ergänzen, um optimal für mögliche Risiken während ihrer Reisen gerüstet zu sein.