
Ministerpräsident Hendrik Wüst empfing am 20. Mai 2025 Vertreter führender US-Unternehmen in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens. Zu den anwesenden Firmen gehörten große Namen wie Microsoft, Lockheed Martin, 3M, Amazon und Ford. Ziel des Treffens war die Würdigung des Engagements dieser Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und die Stärkung der Beziehungen zu den USA.
Das Treffen unterstrich die Bedeutung des transatlantischen Dialogs, der bereits im April 2024 während einer Reise Wüsts in die USA intensiv geführt wurde. Wüst betonte die zentrale Rolle der transatlantischen Partnerschaft für Nordrhein-Westfalen, insbesondere im Hinblick auf die negativen Auswirkungen von Importzöllen auf Arbeitsplätze und Investitionen.
Handelsbeziehungen und Herausforderungen
Nordrhein-Westfalen ist auf faire Handelsbeziehungen angewiesen, wobei 7% der Exporte in die USA gehen. Das Handelsvolumen mit den USA beläuft sich auf 32,9 Milliarden Euro, davon entfallen 17,4 Milliarden Euro auf Importe und 15,5 Milliarden Euro auf Exporte. Wüst hob hervor, dass das Land auch indirekt von der weltweiten Zollpolitik der US-Regierung betroffen ist und betonte, dass Beeinträchtigungen durch Zölle mittel- bis langfristig auftreten könnten, wenn der Handelskonflikt nicht deeskaliert.
Die Landesregierung setzt sich daher gegenüber der EU für die Interessen der nordrhein-westfälischen Industrie und Beschäftigten ein. Die USA sind mittlerweile der drittgrößte Handelspartner Nordrhein-Westfalens, nach den Niederlanden und China.
US-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen sind etwa 1.800 US-Unternehmen ansässig, die rund 200.000 Mitarbeiter beschäftigen. Um die Beziehungen weiter zu stärken, gibt es bereits eine Vielzahl von Kooperationen: 260 Hochschulkooperationen, 110 Schulpartnerschaften sowie 33 kommunale Kooperationen und Städtepartnerschaften. Diese Verbindungen sind ein wesentliches Element, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und den USA zu fördern, wie nrw-usa.nrw berichtet.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Treffen von Ministerpräsident Wüst mit den Vertretern der US-Unternehmen nicht nur der Würdigung des bestehenden Engagements diente, sondern auch als Plattform für zukünftige Kooperationen und eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen fungieren soll. Der Austausch wird gerade in Zeiten globaler Handelskonflikte immer wichtiger.