
Das Competence Center Smart City in Wuppertal hat heute, am 22. Mai 2025, das Projekt „Smart Circular Wuppertal“ ins Leben gerufen, um die Stadt als nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsstandort zu stärken. Im Rahmen dieser Initiative wird die Kreislaufwirtschaft besonders hervorgehoben, um neue zirkuläre Geschäftsmodelle zu entwickeln. Diese Maßnahme erfolgt in Verbindung mit dem laufenden Projekt „Smart Waste Tal“, welches ebenfalls den Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung legt. Unterstützt wird das Vorhaben vom Landesförderprogramm „Circular Economy – CircularCities.NRW“, das bis 2028 rund 2,2 Millionen Euro zur Verfügung stellt.
Die Vision von „Smart Circular Wuppertal“ ist eine mehrfache Nutzung von Rohstoffen und Materialien, um den Ressourcenverbrauch signifikant zu reduzieren und die lokale Wertschöpfung zu fördern. Mit dieser Initiative soll die regionale Wirtschaft gestärkt werden. Im Rahmen des Projektes werden zwei Pilotprojekte durchgeführt, die konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der genannten Ziele darstellen.
Pilotprojekte zur CO₂-Reduzierung
Das erste Pilotprojekt „WiederGut“ zielt darauf ab, Reparatur-Initiativen im Stadtteil Arrenberg zu vernetzen. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, CO₂-Emissionen durch die Reparatur von Gegenständen zu reduzieren. Diese Initiative ist auch deshalb wichtig, weil im Jahr 2022 in Deutschland knapp 900.000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte im Abfall landeten. Das Projekt bietet eine anschauliche Darstellung der CO₂-Einsparungen, beispielsweise durch interaktive Karten und Geschichten, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass viele kaputte Geräte noch reparierbar sind, darunter Kaffeemaschinen, Küchengeräte und Computer. Zudem wird ein Konzept zur Erfassung und Visualisierung von Reparaturdaten entwickelt, das für ehrenamtliche Initiativen einfach anwendbar sein soll.
Das zweite Pilotprojekt „MehrwegTal“ legt den Fokus auf ein nachhaltiges Mittagsangebot. Hier werden regionale Bio-Gerichte in Mehrwegbehältern angeboten, was den Ansatz der Kreislaufwirtschaft weiter unterstützt. Die gesamte Wertschöpfungskette wird dabei berücksichtigt, von der Produktion bis zur Rückgabe der Behälter. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) werden Verpackungs- und Prozessstandards entwickelt, um ein standardisiertes System für die Belieferung sowie einen elektronischen Datenaustausch zwischen den Partnern für verpackungsfreies Essen zu ermöglichen.
Partnerschaften und Zusammenarbeit
Wichtige Partner für das Projekt sind das Wuppertal Institut, das CSCP, die Neue Effizienz gGmbH sowie das gesellschaftliche Projekt Aufbruch am Arrenberg (Arrenbergstatt). Ihre Expertise wird entscheidend dazu beitragen, die Projektziele zu verwirklichen und die Stadt Wuppertal nachhaltig weiterzuentwickeln. Durch die Kombination aus Innovation und Kooperation strebt „Smart Circular Wuppertal“ die Schaffung einer zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Stadtgesellschaft an, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich ist. Weitere Informationen über das Projekt finden Interessierte auf der Webseite der Stadt Wuppertal und der Smart City Wuppertal.