
Die Volksbank Immobilien Münsterland GmbH hat ihr Jahr 2023 mit bemerkenswerten Erfolgsergebnissen abgeschlossen. Nach Angaben von Wirtschaft Aktuell wurden im Jahr 2024 etwa 550 Immobilien mit einem Gesamtvolumen von über 130 Millionen Euro vermittelt. Dies stellt eine Steigerung des Ergebnisbeitrags gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent dar. Die Stabilisierung der Zinsen und eine verbesserte Einkommenssituation der Käufer haben wesentlich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.
Die starke Nachfrage nach Wohnraum zeigt sich über alle Standorte hinweg. Auch die Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes am 27. März 2024 hat zu dieser Erholung des Marktes beigetragen, indem es Kapitalanlagen und Neubauvorhaben fördert. Käufer profitieren von neuen Förderprogrammen, verbesserten Finanzierungsmöglichkeiten sowie steuerlichen Anreizen. Vor allem die degressive Abschreibung für Immobilien mit dem EH40 und QNG-Standard ermöglicht es Investoren, wirtschaftliche Vorteile zu realisieren.
Erweiterungen und Dienstleistungen
Im Geschäftsjahr 2024 hat die Volksbank Immobilien Münsterland ihr Team auf insgesamt 57 Mitarbeitende an 12 Standorten vergrößert, einschließlich neuer Standorte in Oelde, Warendorf, Harsewinkel, Ahlen und Neubeckum. Das Unternehmen konzentriert sich auf Hausverwaltungsdienstleistungen in Münster und Rheine, hat jedoch auch sein Serviceportfolio um Energieberatung und Gutachtenerstellung erweitert.
Aktuell vermarktet die Volksbank Immobilien Münsterland 15 Projekte an elf verschiedenen Standorten. Zu den laufenden Projekten in Münster zählen unter anderem Eigentumswohnungen an der Fliederstraße sowie Reihenhäuser am Rinkerodeweg. Der Trend geht verstärkt zu Doppel- und Reihenhäusern, während die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zurückgeht.
Gesetzliche Änderungen und ihre Auswirkungen
Ab dem 1. Januar 2025 treten in Deutschland mehrere gesetzliche Änderungen in Kraft, die erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben werden, wie Business Leaders berichtet.
- Wohngemeinnützigkeit 2025: Ziel ist die Schaffung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum durch steuerliche Vorteile für sozial orientierte Körperschaften.
- CO₂-Steuer-Erhöhung: Der Anstieg von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO₂ wird höhere Heizkosten zur Folge haben und Anreize für energetische Sanierungen schaffen.
- Grundsteuerreform 2025: Die elektronische Einreichung der Grundsteuererklärung wird verpflichtend.
- Wachstumschancengesetz: Einführung von degressiven Abschreibungen für neu errichtete Wohngebäude.
- E-Rechnungs-Pflicht: Unternehmen sind verpflichtet, Rechnungen elektronisch im vorgeschriebenen Format zu versenden.
- Förderprogramme für klimafreundlichen Neubau: Unterstützung für Neubauten mit hohen energetischen Standards, einschließlich spezieller Programme für Familien und genossenschaftliches Wohnen.
Dies sind nur einige der zahlreichen Änderungen, die darauf abzielen, den Immobilienmarkt zu verändern und nachhaltige Investitionen zu fördern. Mit dieser Vielzahl an gesetzlichen Anpassungen wird der Immobiliensektor in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen.