
Vietnam plant die Errichtung internationaler Finanzzentren in Ho-Chi-Minh-Stadt und Da Nang, um seinen Status als bedeutender Wirtschaftsstandort zu festigen. Ho-Chi-Minh-Stadt, als größtes Handelszentrum des Landes, zieht bereits jetzt Investoren an und soll künftig eine zentrale Rolle im internationalen Finanzgeschehen übernehmen. Der Beschlussentwurf zur Schaffung dieser Finanzzentren wurde in der 44. Sitzung des Ständigen Parlamentsausschusses diskutiert, wobei auch die Notwendigkeit eines klaren Rechtsrahmens betont wurde. Laut vietnam.vn finden sich zwei entscheidende Punkte in der Planung: Erstens die Mobilisierung moderner Einrichtungen und Finanzmittel aus öffentlichen sowie privaten Quellen, und zweitens die Schaffung attraktiver Standorte im Stadtzentrum, die ausreichend Platz für verschiedene Finanzinstitutionen bieten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anbindung an moderne Technologien. Hierzu ist die Bildung eines Expertenteams zur Leitung des Projekts notwendig. Die Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz und anderen Technologien könnte einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Neben den wirtschaftlichen Aspekten ist eine solide rechtliche Grundlage entscheidend. Dazu gehört, dass ein Gericht zur Behandlung internationaler Handelsstreitigkeiten eingerichtet wird, um das Vertrauen von Investoren zu stärken und den Aktienmarkt zu fördern.
Politische Rahmenbedingungen und steuerliche Anreize
Der Resolutionsentwurf der Nationalversammlung enthält spezifische Finanzmechanismen, die Devisenpolitiken und Anreize für Bankaktivitäten umfassen. Steueranreize sind unerlässlich, um Finanzunternehmen in den ersten Jahren zu unterstützen und ihnen langfristige Stabilität zu bieten. In diesem Kontext wurde während der Sitzung auch über die Schaffung eines rechtlichen Rahmens zur Förderung von Investitionen in diversen Geschäftsfeldern diskutiert. Ziel ist es, nicht nur Investitionen anzuziehen, sondern auch Wettbewerbsfähigkeit auf internationaler Ebene zu gewährleisten, wie vovworld.vn berichtet.
Die Politik zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen wird durch ein selektives Modell unterstützt, das die Erfahrungen anderer Länder aufgreift. Damit sollen die Beziehungen und die Unabhängigkeit der beiden internationalen Finanzzentren in Ho-Chi-Minh-Stadt und Da Nang klargestellt werden. In den Empfehlungen wird auch betont, wie wichtig die Rolle der staatlichen Verwaltungseinrichtungen in diesem Prozess ist.
Zukünftige Herausforderungen
Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere die Auswirkungen der US-Zollpolitik, könnten den Bau der Finanzzentren verzögern. Daher ist es notwendig, auch Überlegungen zur Rentabilität und den effektiven Betrieb des Finanzzentrums anzustellen. Der Aufbau einer sorgfältigen Planung und die Einbeziehung von Experten und zuständigen Behörden sind weitere Schritte, um die Erfolgsaussichten des Vorhabens sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vietnam mit dem Bau dieser internationalen Finanzzentren einen bedeutenden Schritt in seiner wirtschaftlichen Entwicklung plant. Durch gezielte politische Maßnahmen und die Unterstützung moderner Technologien soll ein innovativer und wettbewerbsfähiger Markt geschaffen werden, der sowohl Investoren als auch Unternehmen anzieht.