Wirtschaft

Boeing: Milliardendeal zum Vermeiden weiterer MAX-Absturz-Prozesse!

Am 24. Mai 2025 hat Boeing eine neue Vereinbarung mit der US-Regierung getroffen, die darauf abzielt, einen rechtlichen Prozess im Zusammenhang mit den fatalen Abstürzen der 737 MAX zu vermeiden. Die zwei Tragödien, die im Oktober 2018 und März 2019 geschahen, führten zum Verlust von insgesamt 346 Menschenleben. Die Ursache dieser Abstürze lag in einer Assistenzsoftware, die übermäßig in die Steuerung der Maschinen eingriff.

Im Rahmen des neuen Deals wird Boeing zusätzlich 1,1 Milliarden Dollar investieren. Diese Summe wird unter anderem in einen Fonds für die Hinterbliebenen der Opfer fließen. Ein Großteil der Zahlungen, insgesamt 444,5 Millionen Dollar, ist für diesen Fonds vorgesehen. Zuvor hatte Boeing bereits eine Strafe in Höhe von 243,6 Millionen Dollar sowie 500 Millionen Dollar an die Angehörigen der Opfer gezahlt.

Details zur Einigung

Die genauen Details der aktuellen Einigung müssen noch schriftlich festgehalten werden und bedürfen der Zustimmung eines Richters, bevor sie wirksam werden können. Boeing wird zudem eine Strafe von 243,6 Millionen Dollar zahlen, die Teil des Deals ist. Des Weiteren sollen 455 Millionen Dollar zur Verbesserung von Sicherheit und Qualität verwendet werden.

Die Reaktionen auf die Einigung sind gemischt. Einige Vertreter der Opferfamilien unterstützen den neuen Ansatz, während andere bereits rechtliche Schritte eingeleitet haben, um weiter gegen Boeing vorzugehen. Diese unterschiedlichen Standpunkte reflektieren die anhaltenden emotionalen und rechtlichen Auswirkungen der Abstürze.

Ein weiteres Problem, das Boeing betrifft, sind die Vorwürfe des US-Justizministeriums, wonach der Flugzeugbauer gegen Auflagen aus vorherigen Vereinbarungen zu den Max-Abstürzen verstoßen habe. Dies führte dazu, dass das Strafverfahren wieder aufgenommen wurde. Im Januar 2024 ereignete sich ein weiterer Vorfall, bei dem während des Steigflugs ein Rumpffragment einer fast neuen Boeing abbrach, jedoch glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen zu vermelden waren.

Wie die NZZ berichtet, steht Boeing vor der Herausforderung, nicht nur finanziell, sondern auch hinsichtlich des Vertrauen der Öffentlichkeit und der Sicherheit seiner Produkte zu handeln. Die Einigung mit der US-Regierung könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, obwohl die Komplexität der Situation nicht zu unterschätzen ist.

Weitere Informationen sind im Artikel auf Spiegel zu finden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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