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Erkältungswelle treibt Fehlzeiten auf Rekordniveau in Deutschland!

Eine Erkältungswelle hat den Krankenstand in Deutschland im ersten Quartal 2025 auf hohem Niveau gehalten. Wie t-online berichtet, verzeichnet die DAK-Gesundheit einen Anstieg von rund 25% bei Fehltagen aufgrund von Atemwegsproblemen im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Dies hat dazu geführt, dass der Krankenstand bei DAK-Versicherten in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 auf 6,0% gestiegen ist, was 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert von 5,5% liegt.

Im Durchschnitt waren an jedem Tag zwischen Januar und März 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Fast 40% der Beschäftigten hatten mindestens eine Krankschreibung, was einen Anstieg im Vergleich zu 38% im Vorjahr darstellt. Insbesondere Atemwegserkrankungen, zu denen Erkältungen und Bronchitis zählen, führten zu insgesamt rund 158 Fehltagen pro 100 DAK-versicherten Beschäftigten, was einem Anstieg von 31 Tagen oder 24% im Vergleich zum ersten Quartal 2024 entspricht. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert eine Debatte über die Ursachen der hohen Fehlzeiten.

Ursachen für den Anstieg der Fehlzeiten

Die meisten Fehltage im ersten Quartal 2025 entfielen auf Atemwegsprobleme, gefolgt von psychischen Erkrankungen und Muskel-Skelett-Problemen. Im Gegensatz dazu meldete die DAK-Gesundheit für das Jahr 2024 einen leichten Rückgang des Krankenstands. Die Erhebung, die DAK vorlegte, zeigt, dass der Krankenstand in Deutschland von 5,5% auf 5,4% gesenkt wurde. Demnach waren durchschnittlich 54 von 1.000 Erwerbstätigen täglich krankgeschrieben.

In 2024 hatten DAK-versicherte Beschäftigte im Durchschnitt 19,7 Fehltage, was einen Rückgang von 2,3% im Vergleich zu 2023 darstellt. Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalls betrug 9,7 Tage, ein Rückgang von 0,4 Tagen im Vergleich zum Vorjahr. Erfreulicherweise gab es im Jahr 2024 einen Rückgang bei Atemwegserkrankungen um 8% und bei Muskel-Skeletterkrankungen um 6%. Jedoch stiegen die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen um 5,7% auf 342 Fehltage je 100 Versicherte.

Branchenüberblick

Die Analyse zeigt signifikante Unterschiede im Krankenstand je nach Branche. Besonders hervorzuheben sind die Datenverarbeitungsbranche mit einem Krankenstand von 3,5% und der Versicherungssektor mit 4,0%. Im Gesundheitswesen betrug der Krankenstand jedoch deutlich höhere 6,3%, während er im Bereich Verkehr, Lagerei und Kurierdiensten bei 6,0% lag. Storm betont die Notwendigkeit von Prävention und betrieblichem Gesundheitsmanagement, um den Krankenstand weiter zu senken und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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