Wirtschaft

Mobilfunk-Messwoche: So schließen wir die Funklöcher in Sachsen-Anhalt!

Die Mobilfunk-Messwoche in Sachsen-Anhalt läuft bis zum 1. Juni und hat das Ziel, die Netzverfügbarkeit in der Region sichtbar zu machen. Das Ministerium für Infrastruktur und Digitales in Magdeburg informiert darüber und lädt Bürger ein, ihre Erfahrungen mit der Mobilfunkversorgung zu teilen. Ministerin Lydia Hüskens (FDP) hebt die Fortschritte beim 5G-Mobilfunkausbau hervor, weist jedoch darauf hin, dass noch rund 2,5 Prozent der Landesfläche nicht mit Mobilfunk versorgt sind. Das Ministerium kann keine genaue Anzahl der Funklöcher benennen, da diese statistisch nur erfasst werden, wenn kein Netzbetreiber in einem bestimmten Gebiet verfügbar ist.

Für interessierte Verbraucher besteht die Möglichkeit, mit einem Smartphone und einer speziellen App der Bundesnetzagentur die Mobilfunkversorgung zu erkunden. Die dabei erfassten Daten fließen anonymisiert in die Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs ein. Dies dient dazu, Erkenntnisse über das Nutzererlebnis zu gewinnen und die Qualität der Mobilfunkversorgung zu steigern. Besonders auffällig sind Funklöcher in Regionen wie dem Harz, der Altmark, Mansfeld-Südharz, Anhalt-Bitterfeld und der Börde.

Aktueller Stand der Netzabdeckung

Die 5G-Abdeckung in Sachsen-Anhalt liegt derzeit bei etwa 91 Prozent laut Bundesnetzagentur. Alle vier großen Netzbetreiber – Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica/O2 und 1&1 Drillisch – versprechen, bis Ende 2025 eine vollständige 5G-Haushaltsabdeckung zu erreichen. Allerdings könnte die vollständige Abdeckung in schwer zugänglichen Gebieten länger dauern. Volksstimme berichtet, dass selbst in Gebieten, in denen Netzbetreiber aktiv sind, Verbraucher in Funklöchern sein können.

Um die Funklöcher zu schließen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und den Netzbetreibern erforderlich. Hierbei sind allerdings Herausforderungen wie lange Genehmigungsverfahren und Schwierigkeiten bei der Stromanbindung zu bewältigen. Die Errichtung eines Mobilfunkstandorts erfolgt in mehreren Schritten: vom Definieren eines Suchkreises über die Standortakquise und Baugenehmigung bis hin zur Netzfreischaltung.

Funklöcher und Netzqualität im Fokus

Wie die Süddeutsche berichtet, gibt es in Deutschland sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten Unterschiede in der Netzverfügbarkeit. Während in Städten meist eine ausreichende Versorgung gewährleistet ist, zeigen ländliche Regionen häufig größere Funklöcher. Die Reichweite von 5G-Masten beträgt in der Regel etwa 1 bis 2 Kilometer. Mit der Mobilfunk-Messwoche hoffen die Organisatoren auf eine Verbesserung der Netzsituation, indem sie die Nutzer aktiv einbeziehen und deren Feedback in die weiteren Ausbaupläne einfließen lassen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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