
Die aktuellen Entwicklungen auf dem deutschen Immobilienmarkt zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der Preise in den 20 größten Städten. Nach einem aktuellen Bericht von digitaldaily.de sind die Preise für Eigentumswohnungen innerhalb einer Woche um 1,56% gestiegen und liegen jetzt bei 4214,23 Euro pro Quadratmeter. Auch die Mietpreise verzeichnen einen signifikanten Anstieg von 4,76% im Vergleich zur Vorjahreswoche und erreichen 13,49 Euro pro Quadratmeter, was im vergangenen Jahr 12,87 Euro betrug.
In 15 der 20 größten Städte Deutschlands steigen die Angebotspreise weiter, während in einigen Städten, darunter Bielefeld, Wuppertal und Hamburg, ein Preisrückgang von bis zu 4,03% verzeichnet wird. Besonders bemerkenswert sind die höchsten Preiserhöhungen, die in Essen (+5,42% auf 2965,90 Euro/m²), Hannover (+5,27% auf 3834,34 Euro/m²) und Bonn (+4,51% auf 4477,54 Euro/m²) registriert wurden.
Preisübersicht der 20 größten Städte
Stadt | Eigentumswohnungspreis (EUR/m²) | Mietpreis (EUR/m²) |
---|---|---|
Bielefeld | 3268,23 | 10,57 |
Bochum | 2866,04 | 9,48 |
Dortmund | 3059,95 | 10,14 |
Duisburg | 2710,39 | 8,43 |
Düsseldorf | 4820,93 | 15,82 |
Essen | 2965,90 | 9,80 |
Frankfurt am Main | 5954,79 | 19,07 |
Hamburg | 5366,40 | 16,83 |
Hannover | 3834,34 | 12,14 |
Köln | 5003,71 | 15,48 |
Leipzig | 3489,47 | 10,88 |
München | 7359,01 | 22,90 |
Münster | 5153,12 | 13,63 |
Nürnberg | 4601,12 | 13,86 |
Stuttgart | 5149,67 | 17,96 |
Bremen | 3175,00 | 12,19 |
Dresden | 3766,48 | 10,49 |
Wuppertal | 2402,59 | 9,27 |
Nach Angaben von engelvoelkers.com zeigt der Markt für Wohnimmobilien Anzeichen einer Erholung nach zwei herausfordernden Jahren. Besonders auffällig ist, dass der durchschnittliche Angebotspreis für Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2024 bei 3.822 Euro pro Quadratmeter lag, was 7,8% unter dem Höchststand von 2022 liegt. München bleibt die teuerste Stadt in Deutschland mit einem Quadratmeterpreis von 8.715 Euro.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt hoch. Viele Menschen streben nach Eigenheimen, wobei gleichzeitig die Bautätigkeit rückläufig ist. Trotz stabiler Baufertigstellungen sinken die Baugenehmigungen. Die Bedeutung von Energieeffizienz und Lage für die Objektqualität nimmt zu, was sich nachhaltig auf die Preisentwicklung auswirkt.
Die Finanzierungsbedingungen haben sich verbessert, was die Kaufbereitschaft fördert. Eine erste Leitzinssenkung im Juni 2024 hat zwar noch keine sofortigen Reaktionen bei den Bauzinsen ausgelöst, jedoch sanken diese Anfang August 2024 auf knapp 3%, und damit über ein Prozentpunkt unter dem Niveau des Vorjahres. Potenzielle Käufer genießen nun die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Objekten zu wählen, ohne in einen Bieterwettbewerb eintreten zu müssen.