
US-Präsident Donald Trump sorgt für große Aufregung an den Finanzmärkten, nachdem ein neues Haushaltsgesetz diskutiert wird, das eine Sondersteuer auf Kapitaleinkünfte ausländischer Investoren vorsieht. Diese Regelung betrifft insbesondere Dividenden und Lizenzgebühren und könnte bis zu 20 Prozent Steuern erheben. Betroffen sind vor allem Investoren aus Ländern, deren Steuergesetze von der US-Regierung als unfair angesehen werden. [derStandard] berichtet, dass diese Maßnahme erhebliche Bedenken aufwirft, da sie die international tätigen Investoren möglicherweise stark belasten könnte.
Der Gesetzentwurf hat im Abgeordnetenhaus bereits Zustimmung gefunden, doch der Senat muss noch entscheiden. Experten warnen davor, dass eine solche Steuer ausländische Investitionen in den USA verringern könnte. Schätzungen zufolge könnte die Steuer in den nächsten zehn Jahren Einnahmen von etwa 116 Milliarden Dollar (ca. 102 Milliarden Euro) generieren. Besonders betroffen wären Länder der Europäischen Union (EU), Großbritannien, Indien, Brasilien und Australien, die als unfair betrachtet werden. [Schwäbische Post] ergänzt, dass die Diskussion um diese Steuer große Sorgen auf der Wall Street auslöst.
Konsequenzen für den Markt
Bedenken gibt es nicht nur hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen auf ausländische Investoren, sondern auch in Bezug auf den Dollar und US-Anleihen. Experten warnen, dass die Nachfrage nach dem Dollar und US-Schuldverschreibungen unter Druck geraten könnte. Ein möglicher Kapitalkrieg wird ebenfalls diskutiert, was negative Auswirkungen auf die Stabilität des US-Marktes haben könnte. In diesem Kontext könnte die Gesetzesänderung auch als ein Schritt angesehen werden, der internationale Spannungen verschärfen könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass die geplante Sondersteuer von bis zu 20 Prozent auf Kapitaleinkünfte für ausländische Investoren nicht nur weitreichende finanzielle Folgen haben könnte, sondern auch das Klima für ausländische Direktinvestitionen in den USA nachhaltig beeinflussen könnte. [derStandard] und [Schwäbische Post] verdeutlichen damit die ernsthaften Herausforderungen, die durch diese Gesetzesinitiative in den kommenden Monaten auf die US-Finanzmärkte zukommen könnten.