
Gerüchte über BlackRock, den größten Vermögensverwalter der Welt mit einem verwalteten Vermögen von 11 Billionen US-Dollar, sorgen derzeit für Aufregung in der Krypto-Community. Es wird spekuliert, dass das Unternehmen einen Antrag für einen Spot-XRP-ETF stellen könnte. Diese Spekulationen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da ähnliche Gerüchte in der Vergangenheit, wie die Behauptung, BlackRock wolle 9 Billionen US-Dollar in XRP investieren, sich als falsch herausgestellt haben. Aktuell weist alles darauf hin, dass BlackRock keinen XRP-ETF plant, insbesondere aufgrund der laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Ripple und der SEC, die die Entwicklung von Produkten auf Basis von XRP erheblich erschweren.
Die fehlenden offiziellen Bestätigungen von BlackRock zu diesen Gerüchten tragen zur Unsicherheit bei. Diese Spekulationen werden durch den aktuellen Fokus des Unternehmens verstärkt, das bereits investiert ist in Bitcoin- und Ethereum-ETFs, für die klarere regulatorische Wege bestehen. CEO Larry Fink hat sich zwar positiv über Bitcoin geäußert, jedoch zu XRP keine offiziellen Aussagen getroffen. Auch der Leiter der ETF-Abteilung bei BlackRock, Jay Jacobs, erklärte, dass das Unternehmen nicht auf Altcoins wie XRP fokussiert ist und derzeit keine Pläne hat, ETFs für diese Währungen zu lancieren, wie von mehreren Analysten, darunter Bloomberg-Analyst Erich Balchunas und Krypto-Journalist Colin Wu berichtet wird.
Rechtslage erschwert ETF-Entwicklung
Eines der Hauptprobleme bei der Schaffung eines XRP-ETFs sind die rechtlichen Unsicherheiten, die sich aus dem anhaltenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC ergeben. Diese Unsicherheiten verlangen von Vermögensverwaltern, wie auch BlackRock, höchste Vorsicht. Anträge von anderen Finanzverwaltern, wie Franklin Templeton, hängen ebenfalls von den Entscheidungen der SEC ab. Die Regulierungsbehörden haben kürzlich die Überprüfung von Anträgen von 21 Shares und Grayscale Investment verschoben, um eine gründliche Prüfung sicherzustellen.
Zusätzlich gab es am 13. November ein falsches Filing von BlackRock bei der SEC für einen XRP-ETF, das schnell zurückgewiesen wurde. Während andere Finanzmanager wie WisdomTree, Bitwise und 21Shares in diesem Jahr Anträge für XRP-ETFs eingereicht haben, bleibt der Markt für XRP-ETFs aufgrund regulatorischer Hürden schwierig. Der Schwerpunkt bei BlackRock liegt derzeit auf der Erweiterung der Reichweite ihrer Bitcoin- und Ethereum-ETFs, die gegenwärtig nur eine begrenzte Kundenzahl erreichen.
Krypto-Markt bewegt sich trotz Unsicherheiten
Die Entwicklungen im XRP-Markt bleiben nicht unbemerkt. Laut Berichten hat XRP in der vergangenen Woche um etwa 22,8% zugelegt und wird derzeit bei 2,36 USD gehandelt. Währenddessen meldete Whale Alert eine anonyme Transaktion von 99 Millionen XRP im Wert von 234.448.405 USD, die von einer Wallet kam, die mit Ripple verbunden ist, und deren Ziel die Bitgo-Krypto-Börse in den USA war. Zuvor hatte Ripple bereits 580 Millionen XRP in zwei großen Transaktionen transferiert, was einem Wert von ca. 1,5 Milliarden USD entspricht.
Bis zu einer öffentlichen Erklärung oder einem Antrag von BlackRock sind die aktuellen Gerüchte um einen XRP-ETF als unbegründet anzusehen. Die Krypto-Community wird die Entwicklungen rund um BlackRock und mögliche ETF-Pläne weiterhin beobachten.