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Australien verschärft Regeln für Krypto-Geldautomaten – Betrüger aufgepasst!

Australien hat kürzlich neue Vorschriften für Krypto-Geldautomaten eingeführt, um den zunehmenden Betrugsfällen in diesem Sektor entgegenzuwirken. Die australische Finanzaufsichtsbehörde AUSTRAC hat eine Obergrenze von 5.000 AUD für Bargeldeinzahlungen und -abhebungen an diesen Automaten festgelegt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Kriminelle davon abzuhalten, ahnungslose Bürger in betrügerische Transaktionen zu verwickeln.

Die neuen Regeln umfassen auch eine verstärkte Überwachung der Transaktionen sowie erweiterte Sorgfaltspflichten gegenüber den Kunden. Brendan Thomas, CEO von AUSTRAC, betonte die Notwendigkeit, die Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um verdächtigen Aktivitäten vorzubeugen. Laut einer Untersuchung sind viele Nutzer von Krypto-Geldautomaten über 50 Jahre alt, und diese Gruppe macht fast 72 % des Gesamttransaktionswerts aus. Diese Altersgruppe ist besonders anfällig für Betrug, was die Wichtigkeit der neuen Vorschriften unterstreicht.

Ermittlungen und verstärkter Druck

Darüber hinaus hat Australien eine formelle Untersuchung der Krypto-Geldautomaten eingeleitet, um dem Verdacht von Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsrisiken nachzugehen. Das Australian Transaction Reports and Analysis Centre (AUSTRAC) hat im Dezember eine Spezialeinheit eingerichtet, die die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CTF) durch Krypto-ATM-Anbieter bewertet.

Erste Ergebnisse deuten auf „beunruhigende Trends“ hin, wobei Lücken in der Überprüfung von Kunden und der Überwachung von Transaktionen festgestellt wurden. Immer mehr Krypto-Geldautomaten sind in Australien zu finden, wobei die Zahl von 23 Automaten im Jahr 2019 auf über 1.600 im Jahr 2025 gestiegen ist. Sydney führt mit 451 Automaten, gefolgt von Brisbane mit 267 und Melbourne mit 200 Automaten.

Risikofaktoren und Marktentwicklung

Die Geldautomaten ermöglichen es Nutzern hauptsächlich, Bargeld in Bitcoin umzutauschen, was Bedenken hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit von Geldern aufwirft. Diese Automaten gelten als hochriskante Einstiegspunkte für illegale Aktivitäten. In den letzten Jahren wurde ein dramatischer Anstieg der Betrugsfälle im Zusammenhang mit Krypto-Geldautomaten verzeichnet. Zwischen Januar 2024 und Januar 2025 wurden über 150 Betrugsfälle mit Verlusten von mehr als 3,1 Millionen AUD gemeldet.

Die führenden Anbieter von Krypto-Geldautomaten in Australien, wie Localcoin, Coinflip und Bitcoin Depot, haben in den Ausbau ihrer Netzwerke investiert, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Allerdings könnten die neuen Vorschriften das Wachstum und die Rentabilität dieser Anbieter beeinträchtigen, da zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich werden, um die Compliance-Standards zu erhöhen.

Die Entwicklungen in Australien verdeutlichen die wachsende Bedeutung und die Risiken von Krypto-Geldautomaten, sowohl für die Nutzer als auch für die Anbieter in einem sich schnell verändernden regulatorischen Umfeld.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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