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Neuer Steuerplan: Immobilienpreise in Gefahr – Was jetzt kommt!

Das Finanzministerium hat am 3. Juni 2025 einen neuen Plan zur Einkommensteuer (PIT) bei Immobilienübertragungen vorgestellt. Dieser Plan sieht vor, eine zusätzliche Besteuerung des Gewinns in Höhe von 20 % einzuführen, die auf der Differenz zwischen Verkaufspreis und Kaufpreis abzüglich Rechtskosten basiert. Diese neue Regelung kommt zusätzlich zu der bestehenden Steuer von 2 % auf den Gesamtübertragungspreis. Ziel des Plans ist es, Steuergerechtigkeit und Transparenz zu fördern und gleichzeitig Spekulationen sowie Preissteigerungen zu dämpfen.

Trotz dieser Absicht äußern sich Experten kritisch. Es gibt Bedenken, dass die neue Steuer nicht die Spekulanten trifft, die sie eigentlich erfassen sollte, und dass sie unbeabsichtigt zu einem Anstieg der Immobilienpreise führen könnte. Rechtsanwalt Nguyen Phuong Lien hat den 20 %-Steuerplan als international praktikabel und fair unterstützt. Allerdings bestehen Herausforderungen in der Durchsetzbarkeit, insbesondere weil oft keine vollständigen Kaufpreisdaten zu Immobilien vorliegen, die geerbt oder gespendet wurden.

Expertenmeinungen und Herausforderungen

Ein wichtiges Hindernis ist das unzureichende Bewertungs- und Informationsmanagement, das die Gewinnermittlung erschwert. Experten sind sich weitgehend einig, dass eine gewinnorientierte Besteuerung sinnvoll ist. Sie fordern jedoch auch detaillierte Regelungen zu abzugsfähigen Ausgaben. Eine flexible Handhabung, je nach Nachweis des ursprünglichen Kaufpreises, wird als sinnvoll angesehen.

Die Einführung dieser neuen Steuer könnte jedoch auch Auswirkungen auf die Liquidität im Immobilienmarkt haben. Wenn Verkäufer die Steuerkosten in den Verkaufspreis einberechnen, könnte dies die Preise zusätzlich steigern. Beispielsweise wählte Frau Ngoc Mai die 2 %-Steueroption für ihre finanzielle Stabilität, während Herr Bui Thanh Long die 20 %-Option bevorzugte, um eine realistischere Berechnung tatsächlicher Gewinne und Verluste vorzunehmen.

Kritik und Vorschläge für Alternativen

Herr Tran Khanh Quang hat die 2 %-Steuer als unangemessen während schwacher Marktphasen kritisiert, während Herr Nguyen Tan Phong die Einführung einer gewinnbasierten Besteuerung befürwortet und vorschlägt, beide Optionen parallel anzubieten. Dr. TRAN QUANG THANG warnt vor den möglichen negativen Auswirkungen hoher Steuersätze auf den Markt und auch vor der Wahrscheinlichkeit von Steuerhinterziehung.

Zusätzlich wurden weitere Steueroptionen wie progressive Besteuerung oder die Besteuerung basierend auf der Anzahl der gehaltenen Immobilien in Erwägung gezogen. Diese könnten als mögliche Alternativen zur aktuellen Diskussion beitragen und die gewünschte Gerechtigkeit im Immobiliensektor fördern.

Für vertiefende Informationen zu diesem Thema verweist Springer auf weiterführende Literatur und Analysen.

Ein umfassenderes Bild der Situation zeigt sich auch in den Berichten von Vietnam.vn, die die Themen Steuertransparenz und Marktstabilität in den Mittelpunkt ihrer Analysen stellen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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