
Ein erheblicher Wasserschaden im Temenos-Familienhaus hat in Geretsried schwere Folgen hinterlassen. Der Schaden, der Ende 2022 durch ein undichtes Rohr verursacht wurde, hat zu einem umfangreichen Schimmelschaden geführt. Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro, wie Merkur berichtet.
Temenos hat einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Stadt Geretsried gestellt. Die Stadt hat beschlossen, einen Teil der Kosten zu übernehmen, was in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses entschieden wurde. Zusätzlich zur Unterstützung bei den Reparaturkosten, die 50% der Gesamtkosten ausmachen, zahlt die Versicherung von Temenos 5.000 Euro aus Kulanz, um nicht anrechenbare Kosten zu decken.
Kostenübernahme und Unterstützung
Die Stadt gewährt einen Zuschuss zur Erstausstattung des Hauses. Temenos ist verpflichtet, 50% der Reparaturkosten zu tragen, wobei die Stadt für spezifische Ausgaben wie den Küchenneubau, die Schimmelbehandlung und die Neuinstallation der Fußbodenheizung etwa 35.400 Euro übernehmen wird. Zu den betroffenen Kosten gehören auch die Einlagerung des Inventars und zusätzliche Ausgaben für die Verpflegung der Kinder während der Sanierungsarbeiten.
Diese Unterstützung durch die Stadt ist wichtig, da die Gegenmaßnahmen gegen Schimmel und Wasserschäden komplex sind. Laut Verbraucherschutz sind Wasserschäden und die daraus resultierende Schimmelbildung ernsthafte Herausforderungen für Hausbesitzer und Mieter. Schimmel kann nicht nur die Bausubstanz schädigen, sondern auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen, darunter Atemwegserkrankungen und Allergien.
Gesundheitliche und rechtliche Aspekte
Der Artikel von Verbraucherschutz hebt das Verursacherprinzip hervor, das bei Schimmelschäden entscheidend ist. Wer für den Schaden verantwortlich ist, hängt vom Entstehungsgrund ab. Baumängel liegen in der Verantwortung des Vermieters, während Mieter bei falscher Nutzung haftbar gemacht werden können. Eine sorgfältige Dokumentation der Schäden ist unerlässlich, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Fachleute raten, Wasserschäden unverzüglich zu beseitigen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften und die Kontrolle von feuchten Stellen sind weitere Maßnahmen, die sowohl Eigentümer als auch Mieter ergreifen sollten. Schimmel sollte niemals überstrichen werden, da dies das Problem nur verdeckt, und im Falle von größerem Befall ist professionelle Hilfe notwendig.
Das Temenos-Familienhaus, das 2015 eröffnet wurde, bietet Platz für 73 Kinder in Krippe, Kindergarten und Hort. Die aktuelle Situation verdeutlicht nicht nur die finanziellen Herausforderungen, sondern auch die Notwendigkeit für präventive Maßnahmen gegen Wasserschäden und Schimmelbildung im Sinne der Gesundheit und Sicherheit aller Bewohner.