
Am 6. Juni 2025 erlebte Bitcoin (BTC) eine beeindruckende Erholung auf etwa 105.000 US-Dollar, nachdem er nur einen Tag zuvor auf 100.430 US-Dollar gefallen war. Dieser Rückgang am 5. Juni stellte den tiefsten Stand seit vier Wochen dar und weckte Spekulationen über die Ursachen. Händler warnen jedoch, dass eine Bullenfalle droht, falls BTC den Widerstand bei 106.000 US-Dollar nicht zurückgewinnen kann. Die Marktstimmung bleibt angespannt, insbesondere angesichts von Bedenken bezüglich Depotgeschäften und makroökonomischen Risiken.
Besonders besorgniserregend war der Rückgang, der, wie The Market Periodical berichtet, durch Liquidationen von Futures verstärkt wurde. Ein prominenter Händler, bekannt als „Hyperliquid-Wal“, wurde bei 104.000 US-Dollar liquidiert und verlor über 100 Millionen US-Dollar. Analysten warnen, dass übermütige Bullen den Markt mit Hebeleffekten überflutet haben, was die Risiken erhöht. Laut dem Analysten Friedrich könnte der Bitcoin-Preis auf 87.000 US-Dollar fallen, sollte er die Schlüsselzone zwischen 105.800 und 106.000 US-Dollar nicht zurückerobern können.
Makroökonomische Einflüsse und Institutionelle Käufe
Die jüngsten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping über Handelszölle könnten ebenfalls Auswirkungen auf die Märkte haben. Zudem erreichte die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA den höchsten Stand seit acht Monaten. Diese makroökonomischen Faktoren sorgen für zusätzliche Unsicherheit auf den Märkten.
Auf der anderen Seite zieht das Interesse institutioneller Investoren an Bitcoin an, wie Krypto Magazin berichtet. Der US-Softwarekonzern Strategy hat 7.390 BTC für rund 764,9 Millionen US-Dollar gekauft und plant eine Aktienemission über 2,1 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe. Dennoch bleibt das Interesse von Privatanlegern zurückhaltend, was sich in der niedrigen Download-Zahl von Krypto-Apps und geringen Google-Suchtrends widerspiegelt.
Ein Blick in die Zukunft
Trotz der jüngsten Volatilität sehen Experten weiteres Aufwärtspotenzial für Bitcoin, insbesondere wenn Privatanleger verstärkt einsteigen. Historische Rücksetzer gelten oft als Zwischenstationen auf dem Weg zu neuen Hochs. Bitcoin hat kürzlich ein neues Allzeithoch von etwa 112.000 US-Dollar erreicht, bevor er kurzzeitig auf circa 107.000 US-Dollar fiel. Dieser Rückgang von über 3 Prozent wird als gesunde Marktbewegung innerhalb eines Aufwärtstrends interpretiert.
Dennoch bleiben die Risiken hoch. Die Bedenken über die Bitcoin-Verwahrung offenbaren sich, insbesondere nachdem Michael Saylors Firma sich weigerte, BTC-Adressen offenzulegen. Anleger warten zudem auf Updates zum U.S. Strategic Bitcoin Reserves Program, das seit Monaten angekündigt, jedoch noch nicht umgesetzt wurde.
Die technische Analyse zeigt, dass Bitcoin momentweise die untere Unterstützung seines seit April bestehenden steigenden Keilmusters hält. Ein Anstieg über 106.000 US-Dollar könnte das Momentum deutlich umkehren, allerdings bleibt das Handelsvolumen schwach, was die Unsicherheit im aktuellen Marktumfeld verdeutlicht.