Am 23. und 24. Juni 2025 wird in Berlin die Handelsblatt-Jahrestagung „Zukunftsplan Immobilien“ stattfinden. Der Veranstaltungsort ist das Leonardo Royal Hotel am Berliner Alexanderplatz. Die Konferenz fokussiert sich auf die Anpassung von Immobilienprojekten an die digitale Transformation und die Energiewende. Auf der Agenda stehen Themen wie Marktpotenziale durch Rechenzentren, gebäudebasierte Energielösungen und neue Investitionsstrategien. Laut entwicklungsstadt.de wird auch die Rolle von Gebäuden als aktive Energieerzeuger diskutiert.
Die Rechenzentren rücken zunehmend als strategisches Thema für Projektentwickler und Kommunen in den Fokus. Experten werden die wirtschaftlichen Chancen sowie die politischen Rahmenbedingungen beleuchten. Wichtige Diskussionsthemen sind unter anderem aktuelle Markttrends und die regulatorischen Herausforderungen, die Deutschland im globalen Wettbewerb um digitale Infrastrukturen betreffen.
Neue Konzepte für Immobilien
Die Konferenz wird auch innovative Konzepte zur Nutzung von Immobilien als Energiequellen präsentieren. Hierzu zählen Batteriespeicher, Abwärmenutzung und Mieterstrommodelle. Zahlreiche Experten werden als Referenten anwesend sein, darunter Wolfram Axthelm vom Bundesverband Erneuerbare Energie, Prof. Dr. Thomas Beyerle von der Hochschule Biberach und Susann Bollmann von DENEFF e. V., um nur einige zu nennen. Diese Multitude an Fachleuten wird verschiedene Perspektiven zu den Herausforderungen und Chancen der Branche einbringen.
Ein weiterer Aspekt, der die Immobilienbranche vor Herausforderungen stellt, sind Nachhaltigkeitskriterien, wie in einem Bericht von PwC hervorgehoben wird. Über zwei Drittel der Befragten zeigen sich besorgt über gesetzliche und regulatorische Anforderungen zur Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung im kommenden Jahr. Insbesondere der Druck von Banken und institutionellen Investoren zur Umsetzung von ESG-Kriterien wächst.
Nachhaltigkeit im Fokus
Umweltaspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung, wobei 72 Prozent der Befragten Umweltaspekte und 70 Prozent Nachhaltigkeitsanforderungen für Immobilien als vorrangig betrachten. Die Technologien für erneuerbare Energien werden in den nächsten fünf Jahren für 82 Prozent der Befragten zunehmend wichtiger. Auch die regulatorischen Anforderungen für Klimaneutralität werden laut 88 Prozent einen wesentlichen Einfluss auf die Immobilienfinanzierung haben.
Zusätzlich befürchten 65 Prozent, dass die Versicherungskosten in den kommenden fünf Jahren aufgrund vermehrter Extremwetterereignisse ansteigen werden, und mehr als die Hälfte sieht eine geringere Verfügbarkeit von Versicherungen voraus. Soziale Kriterien, das „S“ von „ESG“, rücken ebenfalls in den Fokus: Fast 60 Prozent der Befragten glauben, dass Gesundheit und Wohlergehen der Gebäudenutzer für den Geschäftserfolg im kommenden Jahr von Bedeutung sein werden.
Diese Themen und Herausforderungen zeigen, wie sich die Immobilienbranche weiterentwickelt und auf die Bedürfnisse der Zukunft anpasst. Die bevorstehende Handelsblatt-Jahrestagung wird somit nicht nur ein Ort des Austauschs, sondern auch eine Plattform zur Gestaltung der zukünftigen Rahmenbedingungen für Immobilienprojekte in Deutschland sein.
