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US-Senat billigt historisches Gesetz zur Regulierung von Stablecoins!

Der US-Senat hat heute, am 18.06.2025, einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Kryptowährungen unternommen, indem er ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet hat. Der Gesetzesentwurf, bekannt als ‘GENIUS Act’, erhielt ein Abstimmungsergebnis von 68 zu 30 Stimmen und zeigt damit eine überparteiliche Mehrheit. Das neue Gesetz soll die Nutzung von Stablecoins fördern, die an stabile Werte wie den US-Dollar gekoppelt sind, und bietet gleichzeitig einen Rahmen für die rechtliche Stellung sowie die Aufsicht dieser Kryptowährungen.

Stablecoins haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch das Wachstum von Tether (USDT) und USD Coin (USDC). Die Marktkapitalisierung von Tether stieg seit Anfang 2020 von etwa 4 Milliarden US-Dollar auf beeindruckende 156 Milliarden US-Dollar. Diese Kryptowährungen schaffen die Möglichkeit, Überweisungen in Echtzeit durchzuführen, wecken aber auch Bedenken hinsichtlich ihrer möglichen Nutzung für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten.

Wichtige Regelungen des Gesetzesentwurfs

Eine der zentralen Bestimmungen des GENIUS Act verlangt von Stablecoin-Anbietern, ihre Kryptodevisen mit liquiden Werten, wie US-Dollar oder kurzfristigen US-Staatsanleihen, zu hinterlegen. Anbieter sind verpflichtet, monatlich eine Aufstellung ihrer Reserven zu veröffentlichen, um die Transparenz und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Die US-Notenbank (Federal Reserve) sowie andere Finanzbehörden werden erweiterte Aufsichtsbefugnisse erhalten, um sicherzustellen, dass die Finanzstabilität nicht gefährdet ist.

Zusätzlich wird ein Verbot von algorithmischen Stablecoins ohne entsprechende Rücklagen festgelegt. Diese Regelung ist eine direkte Reaktion auf den Kollaps von Terras UST im Jahr 2022, der den Ruf nach strengeren Regulierungen verstärkt hat. Die Conference of State Bank Supervisors (CSBS) hat zudem Änderungen gefordert, um Finanzrisiken weiter zu minimieren.

Next Steps für die Gesetzgebung

Das Gesetz muss nun vom Repräsentantenhaus genehmigt werden, bevor es dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt wird. Analysten sehen in der Zustimmung des Senatsausschusses einen Fortschritt in der Regulierung der Kryptowährungsbranche. Allerdings gibt es auch Bedenken, dass zu strenge Vorschriften Innovationen hemmen und kleinere Emittenten verdrängen könnten. Auch könnte eine Verschärfung der Regeln für Stablecoin-Reserven die Einführung dezentraler Stablecoins erschweren.

Das neue Gesetz könnte globale Auswirkungen haben, insbesondere im Vergleich zur bereits in der EU eingeführten MiCA-Gesetzgebung, die klare Richtlinien für Stablecoins bietet. Die Entwicklungen in den USA sind beinahe sicher ein Signal für viele andere Länder, ihre Regulierungen anzugleichen.

Kryptowährungsfreundliche Kongress-Abgeordnete konnten im vergangenen Jahr über 119 Millionen US-Dollar an Wahlkampfspenden sammeln, was darauf hinweist, dass die Lobbyarbeit in diesem Bereich fruchtbare Ergebnisse zeitigt.

Insgesamt ist der verabschiedete Gesetzesentwurf ein wichtiger Schritt, um die Regulierung von Stablecoins in den USA sicherzustellen und so ein regulatorisches Umfeld zu schaffen, das das Wachstum der Kryptowährungsbranche fördert, während gleichzeitig Risiken minimiert werden.

Für weitere Informationen zu den Details des Gesetzes und dessen Auswirkungen, lesen Sie mehr auf fu.w.ch und crypto-insiders.de.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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