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BBVA empfiehlt: Bis zu 7 % Krypto im Portfolio – Chancen für Anleger!

Die spanische Bank BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) ermutigt ihre vermögenden Kunden, 3 bis 7 % ihres Portfolios in Kryptowährungen zu investieren. Diese Empfehlung basiert auf dem individuellen Risikoprofil der Kunden und wurde vom Leiter für digitale und Blockchain-Lösungen bei BBVA Schweiz, Philippe Meyer, kommuniziert. Laut Meyer wird die Beratung zu Bitcoin seit September 2022 angeboten, und es wurde festgestellt, dass eine Portfolioallokation von 3 % zu einer höheren Performance führen kann. Trotz der allgemeinen Zurückhaltung von 95 % der EU-Banken bezüglich Krypto-Aktivitäten, welche von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) dokumentiert wird, hat BBVA seit 2021 Krypto-Trades im Angebot und begann Ende 2024 aktiv mit der Beratung der Kunden.

Die positiven Reaktionen der Kunden zur Krypto-Investition sind bemerkenswert. Viele haben die Empfehlungen der Bank gut angenommen, auch wenn Bedenken bezüglich des Risikos geäußert wurden. Meyer erläutert, dass BBVA im März 2023 die Genehmigung erhielt, Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) in Spanien anzubieten. Die Einführung dieser Krypto-Angebote erfolgte schrittweise und ermöglicht es Nutzern, ihre digitalen Vermögenswerte über die mobile App zu kaufen, zu verkaufen und zu verwalten.

Regulierungsrahmen und MiCA-Verordnung

Die Expansion von BBVA in den Bereich der Kryptowährungen ist eng mit der bevorstehenden Implementierung der neuen MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) verbunden, die Ende 2024 in Kraft treten soll. Diese Verordnung zielt darauf ab, eine risikogerechte Regulierung und erhöhten Anlegerschutz zu schaffen, was den Weg für mehr Innovation im Bereich des Distributed Ledger Technologies (DLT) ebnen soll. Interessanterweise haben europäische Krypto-Unternehmen bis Juli 2026 Zeit, um die neuen Anforderungen der MiCA-Verordnung zu erfüllen.

Die MiCA-Verordnung definiert drei Kategorien von Kryptowerten: E-Geld-Token, vermögenswertreferenzierte Token und Utility-Token. Zu den bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum fallen die Bestimmungen der Verordnung. Allerdings sind Security-Tokens und NFTs nicht im Umfang von MiCA enthalten. Anbieter müssen ein Whitepaper erstellen und den Aufsichtsbehörden übermitteln, um eine Erlaubnis für den Handel mit Kryptowerten zu erhalten.

Aufsicht und neue Anforderungen

In Deutschland unterliegen viele Geschäfte mit Kryptowerten einer Erlaubnispflicht als Finanzdienstleistung. Zudem wird ein öffentlich einsehbares Register für Kryptowerte-Whitepaper und Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen eingerichtet. Anbieter mit mehr als 15 Millionen aktiven Nutzern müssen mit einer zusätzlichen Aufsicht rechnen. Das öffentliche Angebot von E-Geld-Token und vermögenswertreferenzierten Token erfordert ebenfalls eine Erlaubnis der nationalen Aufsichtsbehörden.

Neben BBVA plant auch die Santander Bank, in den Krypto-Handel einzusteigen und erwägt die Ausgabe eines eigenen Stablecoins, der an den Dollar und Euro gekoppelt sein soll. Mit diesen Entwicklungen steht die europäische Finanzlandschaft an der Schwelle zu einer neuen Ära der digitalen Finanzen, die durch regulatorische Klarheit und verstärkte Kundeninteresse geprägt ist.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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