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Bitcoin bleibt stark: Circle boomt trotz geopolitischer Unsicherheiten!

Am 19. Juni 2025 bleibt der Bitcoin-Kurs sowie der der Top-10-Kryptowährungen nahezu unverändert im Vergleich zum Vortag. Wie BTC-Echo berichtet, verbucht Solana mit einem Rückgang um 1,6 Prozent den größten Verlust unter den führenden Kryptowährungen. Unter den Top-100-Kryptowährungen leidet Hyperliquid (HYPE) am stärksten und verzeichnet ein Minus von 6,4 Prozent, während die Layer-1-Blockchain Kaia ein bemerkenswertes Plus von über 7 Prozent erzielt.

Die Märkte stehen zur Zeit im Zeichen geopolitischer Risiken sowie der Zinspolitik der US-Notenbank. Zu den aktuellen Entwicklungen gehört ein Bericht, dass Präsident Trump einen militärischen Angriff auf den Iran genehmigt hat, jedoch auf eine Einstellung des iranischen Atomprogramms wartet. In dieser angespannten Lage zeigt sich die iranische Führung offen für Gespräche mit den USA, was neue Hoffnung auf De-Eskalation weckt.

Die Geldpolitik der USA im Blick

Inmitten dieser Unsicherheiten gab Fed-Chef Jerome Powell anlässlich der Leitzinsentscheidung einen Ausblick zur Geldpolitik in den USA. Anleger hoffen auf geldpolitische Lockerungen, insbesondere nachdem die Inflationsrate milder ausfiel als erwartet. Der jüngste vierteljährliche Ausblick der FOMC- Mitglieder sieht zwei Zinssenkungen als angemessen an, senkt allerdings die BIP-Erwartungen auf 1,4 Prozent und erhöht die Inflationserwartungen auf 3 Prozent. Analysten deuten an, dass die Fed sich auf eine Stagflation einstellt, während Powell die „Wait-and-See-Haltung“ der Notenbank bekräftigt.

Trotz der hawkischen Aussagen von Powell bleibt der Krypto-Markt stabil. Der Börsenstart in den USA um 15:30 Uhr wird entscheidend sein, um zu sehen, wie die Märkte auf die Sitzung reagieren. Eine positive Entwicklung gibt es im Bereich von Circle, dessen Aktienkurs um 33 Prozent steigt und damit das Interesse traditioneller Finanzinvestoren auf den Krypto-Markt lenkt.

Schuldenkrise und Bitcoin als Sicherheitsnetz

Während die US-Regierung weiterhin mit einem besorgniserregenden Budgetdefizit von über 6 Billionen USD kämpft, könnte Präsident Trumps geplante Gesetzesinitiative, der „Big Beautiful Bill“, die US-Verschuldung um über 2,4 Billionen USD erhöhen. Dieser Schritt könnte eine bevorstehende Schuldenkrise beschleunigen und die Inflation anheizen. Cointelegraph hebt hervor, dass Bitcoin als monetäre Versicherung gegen die Schuldenkrise betrachtet wird. In einer solchen Krise könnte der Wert von nominalen Staatsanleihen und Bargeld erodieren.

Die Inflationsraten und die Abwertung des Dollars sind derzeit die drängendsten wirtschaftlichen Probleme. Bitcoin könnte hier als Absicherung dienen, insbesondere in Form von Selbstverwahrung, da Verwahrungsplattformen möglicherweise in einer langen Phase finanzieller Repression nicht überleben werden. Der Ertrag von 10-jährigen Staatsanleihen liegt inzwischen bei über 4,35%, was die Anleger zusätzlich verunsichert.

In der aktuellen Situation, in der keine glaubwürdigen Pläne zur Umkehrung der Spirale von Haushaltsdefiziten und Schulden existieren, könnte die Selbstverwahrung von Bitcoin essenziell sein, um den Risiken von Verwahrungsdiensten zu entkommen. Es ist ein spannender, aber herausfordernder Moment für Finanzmärkte und Anleger.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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