
Microsoft plant erneut umfangreiche Entlassungen, die voraussichtlich im Juli 2025 zum Ende des Fiskaljahres umgesetzt werden sollen. Laut einem Bericht von Der Aktionär könnten tausende Stellen im Vertrieb gestrichen werden, um sich an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen. Diese Schritte stehen im Kontext eines strategischen Schwenks hin zu Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI).
Bereits im Jahr 2023 hatte Microsoft signifikante Stellenabbauten vorgenommen. Im März wurden knapp 2.000 Mitarbeiter aufgrund von „Performance-Gründen“ entlassen. Ein zusätzlicher Abbau von fast 7.000 Angestellten im Mai, was drei Prozent der Gesamtbelegschaft ausmacht, traf insbesondere die Produkt- und Entwicklungsabteilungen. Diese Maßnahmen wurden durch den Abbau von Managementebenen und strukturelle Anpassungen gerechtfertigt.
Strategische Neuausrichtung
Im April 2023 kündigte Microsoft an, im Vertrieb für Klein- und Mittelkunden vermehrt auf Drittanbieter setzen zu wollen. Der Vertriebsbereich hatte zuletzt im Juni 2024 noch rund 45.000 Mitarbeiter und steht nun im Fokus der bevorstehenden Umstrukturierungen. CEO Satya Nadella hat angekündigt, für das Fiskaljahr 2025 Investitionen in Höhe von 80 Milliarden Dollar zu tätigen, hauptsächlich für die Entwicklung KI-gestützter Rechenzentren.
Nadella betrachtet die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz als eine Revolution, die mit dem Aufstieg des Cloud-Geschäfts vergleichbar ist. Mit dieser Neuausrichtung plant Microsoft, auf die wachsende Nachfrage nach modernen Technologien zu reagieren und sich auf die Zukunft auszurichten.
Die kommende Entlassungswelle zeigt, dass Microsoft bereit ist, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die umfangreichen Maßnahmen lenken die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Chancen, die mit den schnellen Fortschritten in der KI einhergehen. Weitere Details zu den angekündigten Änderungen und deren Auswirkungen auf die Belegschaft sind in den Berichten von Manager Magazin zu finden.