
Johannes Wiegelmann und Pascal Reddig gehören zu den jüngsten Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Sie wurden am 23. Februar 2025 gewählt und sind Mitglieder der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Reddig, der als Vorsitzender der Gruppe fungiert, ist 30 Jahre alt und vertritt den Wahlkreis Hanau, während der 32-jährige Wiegelmann aus dem Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten stammt. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit, die bis in die Schulzeit zurückreicht, da Reddigs Mutter Wiegelmanns Französisch-Lehrerin war.
Wiegelmann ist als Rechtsanwalt aus Bad Soden-Salmünster in die politische Arena eingetreten. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung sowie im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Reddig, ebenfalls Rechtsanwalt, ist Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien sowie im Ausschuss für Arbeit und Soziales und hat zudem eine stellvertretende Funktion im Gesundheitsausschuss inne.
Die Herausforderungen der neuen Legislaturperiode
Die beiden Abgeordneten beschreiben ihre ersten Wochen im Bundestag als aufregend und herausfordernd. Reddig vergleicht den Beginn seiner parlamentarischen Karriere mit dem ersten Schultag, was die Aufregung und Unsicherheit verdeutlicht, die sie beide empfanden. Während Wiegelmann die Unsicherheit der Wahlergebnisse betont, beschreibt Reddig den Wahlabend als Wechselbad der Gefühle. Die Herausforderungen in der Innen- und Außenpolitik sind omnipräsent und beeinflussen ihre Arbeit maßgeblich.
Beide Abgeordneten sind seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und traten früh in die CDU ein. Ihre politischen Schwerpunkte unterscheiden sich: Während Wiegelmann sich mehr für Außen- und Verteidigungspolitik interessiert, legt Reddig seinen Fokus auf sozialpolitische Themen. Reddig sieht die Notwendigkeit von Reformen in den sozialen Sicherungssystemen, während Wiegelmann die Wiederherstellung der Wehrpflicht als wichtig erachtet.
Engagement und Perspektiven für die Zukunft
Die Junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der beide Abgeordnete angehören, besteht aus 18 Mitgliedern, die zu Beginn der Legislaturperiode jünger als 35 Jahre sind. Die Gruppenmitglieder treffen sich jede Woche in Sitzungswochen, um politische Themen zu besprechen, die für die jüngere Generation von Bedeutung sind. Das Ziel dieser Gruppe ist es, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik zu entwickeln, die Verantwortung für kommende Generationen trägt. Themen, die eine verlässliche Lebensplanung für junge Menschen fördern, stehen hierbei im Fokus.
In ihren Sitzungen werden pro Woche relevante Themen behandelt, und externe Experten laden dazu ein, um neue Perspektiven einzubringen. Diese Diskussionen fließen in die Meinungsbildung der Jungen Gruppe ein, die dann in die Partei und Fraktion getragen werden. Sowohl Reddig als auch Wiegelmann bleiben während ihrer politischen Karriere aktiv in Kontakt mit ihren Wurzeln im Ehrenamt und versuchen, Freizeitaktivitäten außerhalb der Politik zu pflegen, um ein ausgewogenes Leben zu führen.
Die politische Laufbahn von Wiegelmann und Reddig lässt darauf schließen, dass sie als pragmatische Problemlöser innerhalb der Bundestagsfraktion agieren werden. Beide stehen für unterschiedliche, jedoch komplementäre Ansätze in der Gestaltung der zukünftigen Politik, was die Dynamik innerhalb der Jungen Gruppe bereichert.