
Am Montag, den 23. Juni 2025, erlebte der Bitcoin-Markt einen dramatischen Rückgang, als die Kryptowährung kurzzeitig unter die Marke von 100.000 US-Dollar fiel. Dieser Fall wurde von massiven Panikverkäufen ausgelöst, die im Kontext der geopolitischen Spannungen rund um die jüngsten US-Angriffe auf iranische Atomanlagen stattfanden. Das CoinJournal berichtet, dass Bitcoin bis auf ein Intraday-Tief von 98.900 US-Dollar fiel und Liquidationen im Kryptomarkt in Höhe von über 1 Milliarde US-Dollar innerhalb von nur 24 Stunden verzeichnet wurden.
Die Ursache für die Marktvolatilität sind die offensichtlichen geopolitischen Spannungen. Das US-Militär führte die „Operation Midnight Hammer“ durch, die sich gezielt gegen iranische Atomanlagen, einschließlich der umstrittenen Anlage in Fordow, richtete. Diese unerwarteten Luftangriffe, die mit B-2-Bombern und speziellen ordnungsmächtigen Waffen durchgeführt wurden, führten zu einer spürbaren Risikoaversion an den Märkten für digitale Vermögenswerte. Analysten beobachten die möglichen Auswirkungen, die solche geopolitischen Unruhen sowohl auf die Kryptowährungspreise als auch auf die globalen Finanzmärkte haben könnten.
Marktentwicklung und Ausblick
Inmitten dieser Unsicherheiten notierte Bitcoin am frühen Montag wieder über 101.000 US-Dollar, was eine leichte Erholung darstellt, nachdem er zuvor um mehr als 4 Prozent gefallen war und bei 103.556 US-Dollar notierte. Auch Ethereum war betroffen und fiel um bis zu 10 Prozent auf Tiefststände von 2.150 US-Dollar, wie im Coinspeaker erwähnt wird. Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung erlebte einen Rückgang, konnte jedoch teilweise wieder aufgeholt werden, da Bitcoin und Ethereum kleine Kursgewinne erzielten.
Die Panikverkäufe auf dem Kryptomarkt waren überwältigend: 901 Millionen US-Dollar an Long-Positionen und 124 Millionen US-Dollar an Short-Positionen wurden liquidiert, was die Liquidationen um über 600 Prozent in nur 24 Stunden ansteigen ließ. Dies zeigt, wie stark die Reaktion des Marktes auf die geopolitischen Ereignisse war. Der Krypto-Markt reagierte unterschiedlich; während einige Token, wie FARTCOIN (+14,2%), MKR (+14%) und SKY (+13,6%), positive Kursentwicklungen verzeichneten, war das Gesamtbild durch Verunsicherung geprägt.
Geopolitische Spannungen und Märkte
Die geopolitischen Spannungen wecken Ängste vor einer möglichen Eskalation im Nahen Osten, die auch Auswirkungen auf andere Märkte hat. So stiegen die Ölpreise um 13 % auf 77 Dollar pro Barrel, und der Goldpreis überschritt die Marke von 3.410 Dollar pro Unze. Die S&P-500-Futures fielen um 1,9 %, was auf eine risikoscheue Haltung der Anleger hinweist. Diese Entwicklungen haben zu einer erhöhten Sorge vor einem größeren Konflikt zwischen Israel und dem Iran geführt, die beide Nationen aktuell voll im Fokus stehen.
Analysten wie Pierre Rochard weisen darauf hin, dass der Rückgang von BTC nicht zwangsläufig auf Schwächen im Netzwerk oder übermäßige Hebelwirkung zurückzuführen sei, sondern auf die hohe Liquidität von Bitcoin. Dennoch bleibt ungewiss, wie sich die geopolitischen Spannungen auf die weiteren Kursentwicklungen der Kryptowährungen auswirken werden.