Am 27. Juni 2025 hat der Deutsche Bundestag ein neues Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm verabschiedet. Ziel des Gesetzes ist es, den Wirtschaftsstandort Deutschland auf einen neuen Wachstumspfad zu bringen. Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese hebt hervor, dass die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen von immenser Bedeutung sei.
Das Maßnahmenpaket umfasst dabei verschiedene Elemente, darunter Steueranreize, verbesserte Forschungsförderung und umfangreiche Investitionshilfen für Kommunen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der unbürokratischen Bereitstellung von Mitteln, um schnelle Einsätze vor Ort zu ermöglichen.
Wichtige Maßnahmen des Investitionsprogramms
Das Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund bis 2029 vollständig die steuerlich bedingten Mindereinnahmen der Kommunen übernimmt. Zudem sollen 100 Milliarden Euro aus einem Sondervermögen für Investitionen in moderne Schulen, Kitas, Krankenhäuser, den sozialen Wohnungsbau und kulturelle Einrichtungen bereitgestellt werden. Zu den Kernelementen des Pakets gehört die Wiedereinführung einer großen degressiven Abschreibung für Investitionen und höhere Abschreibungen für Elektrofahrzeuge in Unternehmen.
Zusätzlich wird die Körperschaftsteuer ab 2028 schrittweise gesenkt, während für den Zeitraum bis 2027 Super-Abschreibungen von 30% pro Jahr eingeführt werden. Der aktuelle Körperschaftsteuersatz von 15% wird um 1 Prozentpunkt gesenkt, wodurch Unternehmen ab 2032 insgesamt mit einer Steuerbelastung von knapp 25% anstelle der derzeitigen von knapp 30% rechnen können, berichtet das Bundesfinanzministerium.
Unterstützung für Klein- und mittelständische Unternehmen
In seiner Rede appellierte Wiese insbesondere an die kleinen und mittleren Unternehmen im Sauerland, von den beschlossenen Maßnahmen zu profitieren. die umfassenden Investitionshilfen sollen dazu beitragen, den wirtschaftlichen Schwung zu fördern und die Zukunftsfähigkeit in Deutschland zu stärken. Das Gesetz wird als starkes Signal für wirtschaftliche Stabilität, kommunale Handlungsfähigkeit und sozialen Fortschritt gewertet.
Durch die Einführung einer degressiven Abschreibung für neu angeschaffte Elektrofahrzeuge wird außerdem die E-Mobilität weiter vorangetrieben. Diese Regelung gilt für Anschaffungen zwischen dem 30. Juni 2025 und dem 1. Januar 2028, wobei der Abschreibungssatz bei 75% beginnt und die Bemessungsgrundlage für E-Fahrzeuge von 70.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht wird.
Die Investitionsförderung in Forschung wird ebenfalls gestärkt. Die Obergrenze der Bemessungsgrundlage für die steuerliche Forschungszulage wird von 10 Millionen Euro auf 12 Millionen Euro für den Zeitraum von 2026 bis 2030 angehoben, überdies werden förderfähige Aufwendungen umfassender berücksichtigt.
Zusammenfassend zielt das Investitionssofortprogramm darauf ab, Deutschland wieder auf Wachstumskurs zu bringen und langfristig eine Planungssicherheit und Investitionsanreize zu schaffen, damit Unternehmen nachhaltig wachsen können. Weitere Informationen dazu bietet Brilon Totallokal.
