Versicherung

Photovoltaik-Versicherung: So sichern Sie Ihre Anlage vor hohen Schäden!

Die Investition in Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) hat sich in den letzten Jahren zu einer häufigen Möglichkeit entwickelt, nachhaltige Energie zu erzeugen. Über Jahre oder gar Jahrzehnte amortisiert sich diese Investition meist, weshalb Schäden an diesen Anlagen vor der Amortisation für die Besitzer finanziell belastend sein können. Bis zu 10.000 Euro und mehr kosten solche Anlagen, was den Schutz durch geeignete Versicherungen unerlässlich macht. Laut Inside Digital können PV-Anlagen bereits ab 35 Euro monatlich versichert werden, aber separate Photovoltaik-Versicherungen kosten zwischen 65 und 107 Euro jährlich.

Trotz einer nicht bestehenden Versicherungspflicht ist es wichtig, sich gegen mögliche Schäden abzusichern. Schäden durch Naturkatastrophen wie Hagel und Sturm können erhebliche Kosten verursachen, die sich in den letzten Jahren verdoppelt haben, mit 1.850 Millionen Euro im Jahr 2022. Hochwasser stellt ein weiteres Risiko dar, das insbesondere Wechselrichter und Stromspeicher gefährden kann.

Vergleich der Versicherungsangebote

Die Stiftung Warentest hat 95 Photovoltaik-Versicherungen analysiert, darunter 57, die den Mindestschutz bieten, den sie für erforderlich hält. Die getesteten Versicherungen lassen sich in 22 Extrapolicen, 67 Zusatzbausteine in Wohngebäudeversicherungen und 6 integrierte Bestandteile unterteilen. Empfehlenswerte Zusatzbausteine kosten ab etwa 35 Euro und bieten weitreichenden Schutz, jedoch muss oftmals weitergehender Schutz gegen Diebstahl und Ertragsausfälle separat versichert werden. Der Erwerb von separaten Policen ist vor allem für Betreiber von Solaranlagen ratsam, um auch Schäden durch Bedienungsfehler oder Konstruktionsmängel abzusichern.

Besitzer von PV-Anlagen sind zudem verpflichtet, ihre private Haftpflichtversicherung über den Besitz ihrer Anlage zu informieren, da sie für Schäden haften, die durch ihre Solarpanels verursacht werden. Reparaturen können schnell in den vierstelligen Bereich steigen, was das Risiko für Eigentümer erhöht. Schäden durch Unwetter oder etwa drohende Gefahren durch herabfallende Solarpanels können somit präventiv abgesichert werden.

Zusätzliche Informationen zur Versicherung

Im Detail wird deutlich, dass staatlich empfohlene Versicherungen grundlegende Risiken wie Blitzschlag, Brand, Sturm und Hagel abdecken, während spezielle Photovoltaik-Versicherungen auch Ertragsausfälle abdecken. Solche Erstattungen basieren auf der Tagesenergieleistung der letzten 12 Monate und können bis zu 2,50 Euro pro kWp betragen. Allerdings sind Freiflächenanlagen und Solarthermie-Anlagen in diesen Policen nicht abgedeckt. Wer eine umfassende Versicherung sucht, sollte daher geschickt kombinieren: Wohngebäudeversicherungen mit vollständiger Abdeckung, geeignete Zusatzbausteine oder eigenständige Photovoltaik-Policen könnten die beste Lösung darstellen.

Insgesamt zeigt sich, dass mit der wachsenden Zahl an Photovoltaikanlagen auch das Angebot an Versicherungen gestiegen ist. Seit 2017 hat sich das Angebot an PV-Versicherungen verdoppelt, was den Verbrauchern mehr Optionen gibt, ihren Schutz zu optimieren. Es lohnt sich, die Tariflandschaft zu vergleichen und individuelle Bedürfnisse bei der Wahl der Photovoltaik-Versicherung zu berücksichtigen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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