
In Siegburg wurde heute eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Baugrube entdeckt. Diese Entdeckung erfolgte bei Bauarbeiten an der Kreuzung Hopfengartenstraße und Alfred-Keller-Straße, informiert sueddeutsche.de. Der Fundort befindet sich im Stadtkern, was die Evakuierung der Anwohner erforderlich macht.
Rund 1.700 Anwohner im Umkreis von 400 Metern müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Stadt Siegburg hat einen Sammelpunkt im Schulzentrum Neuenhof eingerichtet, um den evakuierten Personen eine sichere Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Einsatzkräfte des Ordnungsamtes, der Feuerwehr und der Polizei sind vor Ort, um die Evakuierung zu koordinieren und die Anwohner zu informieren. Die Feuerwehr nutzt Lautsprecherdurchsagen und Tür-zu-Tür-Besuche, um sicherzustellen, dass alle betroffenen Bürger informiert werden.
Logistik und Betreuung der Evakuierten
Ein Shuttlebus pendelt ab 22 Uhr zwischen der Grundschule Hans Alfred Keller und dem Neuenhof, um den Bürgern die Anfahrt zum Sammelpunkt zu erleichtern. Der Malteser Hilfsdienst hat die Verantwortung für die Betreuung der evakuierten Personen übernommen. Die Stadtverwaltung hat bereits Mitarbeiter entsandt, die an Hutstüren klingeln, um die Anwohner persönlich zu informieren und sie über die Situation aufzuklären. Die Evakuierung könnte bis spät in die Nacht andauern, da die Entschärfung erst beginnen kann, wenn alle Bewohner in Sicherheit sind.
Die Bombe, die vermutlich ein amerikanischer Blindgänger ist, muss noch am selben Abend oder in der Nacht entschärft werden. Der Kampfmittelräumdienst ist bereits vor Ort und plant die Entschärfung gegen Abend. Die Experten schätzen die Dauer der Entschärfung auf etwa 30 bis 60 Minuten, sobald die Evakuierung abgeschlossen ist. Über weitere Maßnahmen beraten Stadt, Feuerwehr und Polizei derzeit und informieren die Öffentlichkeit kontinuierlich über den Fortschritt der Maßnahmen.
Die Entdeckung der Fliegerbombe unterstreicht die fortwährenden Herausforderungen, die alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg für viele Städte in Deutschland darstellt. Auch wenn solche Funde nicht alltäglich sind, müssen sie stets mit der höchsten Priorität und Sicherheit behandelt werden, wie ksta.de berichtet. Die Sicherheitsbehörden sind umfassend darauf vorbereitet, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.