Der Straßen- und Schienenbau in Wien erhält einen kräftigen Impuls durch die Sommerbaustellen, die derzeit als notwendig erachtet werden, um infrastrukturelle saniert und modernisiert werden. Die Wiener Linien, ASFINAG und die ÖBB haben eine gemeinsame Awarenesskampagne gestartet, die unter dem Motto „Baustellen vergehen, Fortschritt bleibt“ läuft. Ziel dieser Initiative ist es, die Vorteile der laufenden Baustellen für die Allgemeinheit zu verdeutlichen, wie Fortschritt, Klimaschutz und Beschäftigung.
Die Wiener Linien investieren in den Jahren 2024 und 2025 insgesamt 324 Millionen Euro in verschiedene Modernisierungsprojekte, wovon über 3.200 Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei haben 63% der beauftragten Unternehmen ihren Sitz in Wien, was die lokale Wirtschaft weiter stärkt. Diese Modernisierungsmaßnahmen sind für den sicheren Transport von täglich 2,4 Millionen Fahrgästen unabdingbar, berichtet meinbezirk.at.
Zukunftsinvestitionen im Bahn- und Straßennetz
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen bis zum Jahr 2030 Investitionen von insgesamt rund 20 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes. Im Jahr 2024 transportierten die ÖBB bereits über eine halbe Milliarde Fahrgäste. Über 70 Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen das umfangreiche, 5.000 Kilometer lange Netzwerk, das zu den dichtesten in der EU gehört. Um den steigenden Verkehrs- und Mobilitätszahlen gerecht zu werden, sind kontinuierliche Ausbauten und Modernisierungen unerlässlich, so die Informationen von wienerlinien.at.
Für die Instandhaltung und Resilienz der Infrastruktur, insbesondere gegen die Herausforderungen von Extremwetterereignissen, werden in den kommenden Jahren etwa 4,8 Milliarden Euro aufgewendet. Laut ÖBB generiert jeder investierte Euro etwa 1,4 Euro an Wertschöpfung für die Volkswirtschaft. Diese Investitionen sichern nicht nur die Mobilität, sondern stärken auch die wirtschaftliche Basis, da über die Hälfte der Aufträge an Klein- und Kleinstbetriebe vergeben wird.
ASFINAGs Engagement für die Straßeninfrastruktur
Im Bereich Straßenbau sind die Investitionen der ASFINAG ebenfalls bemerkenswert. Bis 2030 plant die ASFINAG, 11,8 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Autobahn- und Schnellstraßennetzes zu investieren. Für 2025 alleine ist ein Rekordbudget von 1,8 Milliarden Euro eingeplant, davon entfallen 950 Millionen Euro auf Sanierungsprojekte. Besonders hervorzuheben ist, dass rund 90% des Materials, das bei diesen Sanierungen verwendet wird, recycelt wird. Dies trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern auch zum Klimaschutz in Österreich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die laufenden Investitionen in die Infrastruktur nicht nur einen positiven Effekt auf die Mobilität der Bürger haben, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Impulse setzen und Arbeitsplätze schaffen. Die laufenden Projekte, unterstützt durch die Awarenesskampagne von ASFINAG, ÖBB und Wiener Linien, heben die Notwendigkeit und den Nutzen der Baustellen in der Stadt hervor.
