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Studium startet: So meisterst du das Leben als Werkstudent!

Der Übergang von der Schule zur Universität stellt für viele junge Erwachsene einen entscheidenden Lebensabschnitt dar. Neben der neuen Freiheit und Selbständigkeit, die mit dem Studium einhergeht, begegnen Studierende einer Reihe von Herausforderungen und Verantwortungen, die es zu meistern gilt. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Aspekte wie Finanzmanagement, Versicherungen und Nebenjobs zur neuen Realität der Studierenden gehören.

Das Studentenleben bietet viele Vorteile, wie spannende Hörsaalbesuche oder gesellige WG-Partys. Doch um diese Erlebniswelt zu genießen, müssen Studierende lernen, ihre Finanzen zu verwalten und sich genau über rechtliche sowie steuerliche Aspekte der verschiedenen Tätigkeiten zu informieren.

Wichtige Aspekte für Studierende

Ein zentraler Punkt ist das Thema Arbeiten neben dem Studium. Laut studierendenwerk-berlin.de profitieren Studierende durch das Werkstudentenprivileg: Arbeitgeber und Studierende zahlen geringere Sozialversicherungsbeiträge. Insbesondere entfallen die Abgaben für die Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung. Lediglich ein Beitrag zur Rentenversicherung bleibt bestehen, was den Studierenden einen finanziellen Spielraum verschafft.

Die Regelung erlaubt es Studierenden unter 25 Jahren, die Vorteile der Familienversicherung in Anspruch zu nehmen. Nach Erreichen dieser Altersgrenze müssen sie eine gesetzliche oder private Krankenversicherung wählen. Die Vorgaben für die Arbeitszeit sind klar: Während der Vorlesungszeit dürfen maximal 20 Stunden pro Woche gearbeitet werden. In den Semesterferien gibt es hingegen die Freigabe für Vollzeitarbeit, was den Studierenden zusätzliche Einkommensmöglichkeiten bietet.

Geld verdienen und BAföG beachten

Trotz der flexiblen Arbeitszeitregelung gilt es, einige wichtige Aspekte zu beachten. Die 26-Wochen-Regel besagt, dass Studierende innerhalb von zwölf Monaten maximal 26 Wochen arbeiten können, um das Werkstudentenprivileg nicht zu verlieren. Andernfalls müssen sie in die reguläre Sozialversicherung einzahlen.

Bei einem Minijob, der zum Lebensunterhalt beitragen kann, liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro pro Stunde, mit einer maximalen Verdienstgrenze von 556 Euro pro Monat. Hier entfallen Steuern und Sozialabgaben, es gibt aber auch Regelungen zu den Rentenversicherungsbeiträgen.

Wichtig ist, dass Studierende, die BAföG beziehen, ihre Zuverdienstgrenzen im Blick haben. Der maximale Betrag von 6.672 Euro brutto binnen eines Jahres darf nicht überschritten werden, da sonst Ansprüche auf Ausbildungsförderung entfallen können. Der Grundfreibetrag für 2025 liegt bei 12.096 Euro plus Werbungskosten, wodurch geringere Einkommen steuerfrei bleiben.

Zusätzlich genießen Studierende einen Urlaubsanspruch sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, während schwangere Studierende unter besonderen Kündigungsschutz fallen und Anspruch auf Mutterschutzlohn haben. Internationale Studierende haben nach der Geburt eines Kindes die Möglichkeit, Familienleistungen zu beantragen, was eine zusätzliche Unterstützung für junge Familien darstellt.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Start in die akademische Welt nicht nur die Aufregung neuer Erfahrungen bringt, sondern auch ernsthafte finanzielle und rechtliche Aspekte mit sich bringt, die es zu bedenken gilt. Eine sorgfältige Planung und Informiertheit sind der Schlüssel, um die Herausforderungen optimal zu meistern.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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